Isaiah Hartenstein greift mit den Oklahoma City Thunder nach dem Titel in der NBA und kann in die Fußstapfen von Dirk Nowitzki treten. Der volle Fokus liegt nun auf den Finalspielen ab dem 6. Juni. Nur Coach Daigneault hat etwas auszusetzen.

Isaiah Hartenstein hüpfte aufgeregt auf und ab, während seine Teamkollegen die Oscar Robertson Trophy des Western-Conference-Champions bestaunten. Inmitten der Jubeltraube nutzte er seine 2,13 m Körpergröße, um einmal kurz Hand an den Pokal zu legen. Mit Oklahoma City Thunder erreichte Hartenstein in beeindruckender Manier die NBA-Finals, dort könnte er in die Fußstapfen des großen Dirk Nowitzki treten.

Zum Triumph fehlen noch vier Siege, dann würde sich Hartenstein als zweiter Deutscher nach Ikone Nowitzki zum Champion in der besten Basketball-Liga der Welt krönen. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte Hartensteins Teamkollege Shai Gilgeous-Alexander, wertvollster Spieler des 4:1-Erfolgs in der Halbfinalserie gegen die Minnesota Timberwolves: "Wir sind noch nicht am Ziel."

Das dominante 124:94 zum Abschluss gegen Minnesota untermauerte Oklahomas Favoritenstatus eindrucksvoll. "Diese Jungs sind ungewöhnlich. Sie sind professionell, sie haben Charakter", lobte Coach Mark Daigneault - und fügte während seine Spieler ihre Handtücher auf ihn warfen an: "Sie sind Idioten."

Dritter Deutscher in NBA-Finals in vier Jahren

Nach Daniel Theis (2022/Boston Celtics) und Maxi Kleber (2024/Dallas Mavericks) spielt Hartenstein als dritter Deutscher in vier Jahren um den Titel. Gegen die Indiana Pacers oder die New York Knicks, die im Osten ums Finale kämpfen, stehen die Chancen für OKC als bestes Team der Hauptrunde gut.

Die junge Mannschaft, in der Hartenstein mit 27 Jahren schon zu den Routiniers zählt, kämpfte Minnesota in Spiel fünf mit Verbissenheit plus aggressivem Defensivverhalten von Beginn an nieder und erzwang starke 21 Ballverluste. Auch deswegen war die Partie bereits kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit quasi gelaufen.

Während Gilgeous-Alexander mit 34 Punkten alle überstrahlte, spielte der deutsch-amerikanische Center Hartenstein im Schongang. Nach acht Punkten und einer defensiv ansehnlichen Leistung (je zwei Steals und Blocks) begann die Erholung für die erste Finalserie seiner Karriere frühzeitig. Im letzten Viertel wurde er angesichts des Vorsprungs von über 30 Punkten nicht mehr eingesetzt. Der Auftakt des Titelkampfes steigt in der Nacht zum 6. Juni (2.30 Uhr/DAZN) in Oklahoma City. Coach Daigneault richtete dafür sofort einen ersten Appell an die Fans: "Erholt euch diese Woche", forderte er: "Denn wir brauchen euch Donnerstag."

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