Seenotretter holen schwer erkrankten Kreuzfahrtpassagier von Bord
Der Notruf erreichte am Sonntag gegen 17.30 Uhr das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen. An Bord des Kreuzfahrtschiffes "MSC Poesia" war ein Passagier schwer erkrankt. Wie ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) dem stern auf Nachfrage mitteilte, hatte der Mann aus dem Großraum München sehr hohes Fieber. Der 67-Jährige musste umgehend an Land gebracht werden.
Die Rettungsleitstelle alarmierte sofort den derzeit in dem Ostseebad stationierten Seenotrettungskreuzer "Bremen". Dieser befand sich gerade auf einer Kontroll- und Übungsfahrt. Die Seenotretter reagierten sofort und nahmen umgehend Kurs auf das Kreuzfahrtschiff, das sich zu der Zeit etwa zweieinhalb Seemeilen (rund 4,5 Kilometer) vor Warnemünde befand.
Kranker Passagier von "MSC Poesia" an Seenotretter übergeben
Als sich die beiden Schiffe trafen, drosselte der rund 300 Meter lange Kreuzfahrtriese seine Geschwindigkeit. Der etwa 28 Meter lange Seenotrettungskreuzer näherte sich langsam längsseits, um den Passagier über eine Bordluke in Empfang zu nehmen. "Die Übergabe des Patienten verlief bei ruhiger See und schwachem Wind reibungslos", heißt es dazu in einer Pressmitteilung der Seenotretter. In Warnemünde wurde der Mann in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht.

Die "MSC Poesia" war am Samstag von Kopenhagen aus in Richtung Norwegen gestartet und machte am Sonntag Halt in Warnemünde. Dort legten an diesem Tag erstmals in der Saison drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig an: neben der "MSC Poesia" machten auch die "Viking Jupiter" und die "Aurora" im Hafen fest. Für die "MSC Poesia" ging es nach der Rettungsaktion am Sonntag weiter über Haugesund, Eidfjord und Kristiansand nach Oslo, bevor das Schiff am kommenden Samstag wieder im dänischen Kopenhagen einläuft.
Quellen: Seenotretter, Kreuzfahrt-Ticket, DPA
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