Diese Städte sind die kleinsten in Deutschland
Es gibt Städte, die sehen aus wie Dörfer: Ein paar Häuser reihen sich an einer Landstraße, der Metzger hat vor Jahren dicht gemacht, ein Bäcker hält noch die Stellung in einer Seitengasse, und am Marktplatz erhebt sich der ganze Gemeindestolz in den Himmel – ein Kirchturm.
Subjektiv betrachtet ist "Dorf" vielleicht nur ein Gefühl. Denn obgleich Orte wie Arnis, Ziegenrück oder Werben viele Flecken an Dörflichkeit übertreffen und an Einwohnerzahlen unterbieten, dürfen sie sich Städte nennen.
Die elf schönsten Altstädte Deutschlands

Dorf oder Stadt?
In Deutschland hat das Stadtrecht seinen Ursprung im Mittelalter. In der Regel verlieh es ein Herrschaftsträger, so etwa Markgraf Albrecht der Bär im Jahr 1151 an das einstige Dorf Werben.
Das Stadtrecht gewährte einer Gemeinde gewisse Freiheiten (libertates), die das Landrecht nicht vorsah. Zum Beispiel war es einer Stadt erlaubt, eigene Gesetze zu erlassen und für deren Einhaltung zu sorgen. Sie erhielt auch das Marktrecht und durfte eigene Befestigungsanlagen errichten.
Heute bestimmen die Gesetze der einzelnen Bundesländer darüber, welche Gemeinde sich als Stadt bezeichnen darf. Kleine Ortschaften wie Arnis konnten auch in der Bundesrepublik ihren Stadttitel behalten. Er steht ihnen nach bisherigem Recht immer noch zu. Mittlerweile entscheiden aber die Einwohnerzahl und die wirtschaftlichen Verhältnisse darüber, ob ein Dorf zur Stadt aufsteigen kann.
Die nach Einwohnerzahl kleinsten Städte Deutschlands finden Sie in der Galerie.
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