Landschaften, Schlösser und Industriekultur: In Deutschland gibt es mehr als 50 Unesco-Weltkulturerbe-Stätten. Nun ist das Märchenschloss Neuschwanstein dazu gekommen.

Man muss gar nicht weit reisen, um Sehenswürdigkeiten von Weltniveau zu besuchen. Denn von den mehr als 1000 durch die Unesco mit dem Prädikat Welterbe versehenen Stätten liegen allein 55 in deutschen Landen - praktisch vor der Haustür.

Dazu gehören Landschaften des Weltnaturerbes, wie das norddeutsche Wattenmeer und die Buchenwälder, oder Orte des Weltkulturerbes. Hier reicht das Spektrum von archäologischen Spuren wie dem Limes aus Römerzeit über reich verzierte Barockschlösser und mittelalterliche Burgen am Rhein bis zu den Denkmälern einer untergangenen Industriekultur. Erst 2015 wurde in den erlauchten Kreis der Welterbeliste die Hamburger Speicherstadt mit ihrem benachbarten Kontorhausviertel aufgenommen. 

Neues Weltkulturerbe: Kreidefelsen, Diamantberge und ein Märchenschloss

Minoische Paläste – Griechenland Die europäische Zivilisation hatte auf Kreta eine ihrer Wurzeln. Die Paläste in Knossos, Phaistos und Malia waren Zentren des ersten urbanen Lebens und faszinieren bis heute © Bruno Coelho / Imago Images
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Neuester Zugang ist Schloss Neuschwanstein, eines der meistbesuchten Touristenzielen Deutschlands. Die Unesco hat es zusammen mit den Schlössern Herrenchiemsee, Linderhof und dem Königshaus am Schachen zum Weltkulturerbe erklärt.

Der Bau des Märchenschlosses hatte 1868 im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig II. begonnen, wurde jedoch nie vollendet. Ludwig war Kunstmäzen und glühender Verehrer der Opern Richard Wagners, die Ausgestaltung von Neuschwanstein ist von Wagners Opern inspiriert. Ludwig II. lebte nur 172 Tage auf Neuschwanstein.

Bildband feiert das deutsche Unesco-Weltkulturerbe

In einem großformatigen und schweren Bildband, der im Verlag Frederking & Thaler unter dem Titel "Welterbe - Deutschlands lebendige Vergangenheit" erschienen ist, sind 51 Welterbestätten zwischen Ostsee und Alpen zusammengefasst. Die großformatigen Fotos von Günther Bayerl machen Lust auf mehr: auf einen Besuch der von der Unesco geadelten Stätten. Ergänzt wird das Prachtwerk durch Texte von Florian Heine, der bereits mehrere Bücher über Kunst, Fotografie und Architektur verfasst hat.

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