Was gibt es Schöneres für Hund, Herrchen und Frauchen, als gemeinsam am Strand herumzutollen, im Sand zu buddeln und sich ins kühlende Nass zu stürzen? Für konfliktfreie Badefreuden mit dem Vierbeiner haben zahlreiche Nord- und Ostseebäder spezielle Hundestrände ausgewiesen. Dort treffen Hundefreunde auf Gleichgesinnte und können den Urlaub mit Hund am Meer genießen. Wir haben eine Auswahl der schönsten Ziele zusammengestellt.

Dornum: Hundeduschen und Hindernisparcours

Ein großes Herz für Urlauber mit vier Pfoten hat Dornum in Ostfriesland. Neben einem 5000 Quadratmeter großen Hundestrand mit 50 bis 60 Strandkörben sowie Duschen für Hund, Frauchen und Herrchen in Neßmersiel an der Nordseeküste gibt es Hundewanderrouten, Hundespielplatz, Longierplatz, Freilaufzone sowie einen Fun-Agility-Park, in dem die Vierbeiner spielerisch Hindernisse überwinden können.

Der Eintritt für den Park beträgt einen Euro – dafür gibt es auch ein Leckerli als Präsent für den Hund. Viele haustierfreundliche Unterkünfte werden ebenfalls angeboten. Abwechslung zum Strandtag bieten Fahrradtouren durchs Dornumerland an. Für nicht ganz so fitte Vierbeiner kann in Neßmersiel ein Hundeanhänger ausgeliehen werden (dornum.de).

Sylt: Wattwandern mit dem Vierbeiner

Sylt und Urlaub mit Hund, das ist gängig. Inselweit treffen Hunde an insgesamt 15 ausgewiesenen Strandabschnitten auf jede Menge Gesellschaft. Beispielsweise Lists Weststrand: Der liegt hinter den Dünen an der offenen Nordsee, wo unabhängig von Ebbe und Flut in der Brandung gebadet werden kann. Für Hunde sind die Strandabschnitte 17 und 19 vorgesehen.

Auch die Gegend um Rantum ist mit fünf Hundestränden, unter anderem Samoa und Sansibar, ein Traum für alle Vierbeiner. Wattwandern gehört zu einem Nordseeurlaub, auf Sylt auch speziell für Hunde: Angeleint und nach vorheriger Absprache dürfen die Fellnasen bei den „Wattjungs“ Werner Mansen und Jan Krüger gerne durch den Nationalpark mitgenommen werden. Für gemeinsame Erkundungstouren mit Bello auf den 200 Kilometer Radwegen gibt es Hundeanhänger zu mieten (sylt.de).

Föhr: Gassi gehen auf der Promenade

Kilometerlange Sandstrände, grüne Natur und angenehmes, vom Golfstrom begünstigtes Klima: Die Insel Föhr, im Volksmund auch friesische Karibik genannt, ist auch für Hunde und ihre Besitzer ein ziemlich angenehmer Ort im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Zentrum und einzige Stadt auf Föhr ist Wyk, ein traditionsreiches Seebad aus dem frühen 19. Jahrhundert an der Südostküste mit gemütlichen Häuschen und prunkvollen Jugendstilvillen. Die mehrere Kilometer lange Promenade führt bis kurz vor Nieblum. Wer hier schlendert oder Gassi geht, hat auch die Warften der benachbarten Halligen und Langeneß im Blick.

Vierbeinige Strandläufer tummeln sich an den Stränden in Nieblum, Utersum sowie in den Wyker Strandabschnitten 1, 12, 29 und 30. Der ehemalige Golfplatz an Wyks Strandstraße ist jetzt ein großes Hundeauslaufgelände (foehr.de).

Rügen und Hiddensee: Ohne Leine, ohne Auto

Reichlich Badespaß für Hund und Herrchen gibt es auf der Insel Rügen, und das an ruhigen Strandabschnitten sogar ohne Leinenpflicht. Geeignete Strände sind die Schaabe bei Glowe, die Strände von Prora, Thiessow und Dranske, der Ostseestrand bei Bakenberg oder die Boddenbereiche des Greifswalder Boddens. Auch Binz hat ausgewiesene Hundestrände.

Auf Rügens schöner Schwester Hiddensee gibt es für Badenixen und ihre Vierbeiner genug Auslauf an den Stränden nördlich von Vitte am Übergang zur Buhne 16, südlich von Vitte ab dem Ende des Deichwegs sowie in Neuendorf. In teilweise völliger Abgeschiedenheit kann man hier die Natur und Ruhe genießen. Hiddensees großes Plus: „Dat söte Länneken“, das süße Ländchen, ist autofrei und nur zu Fuß, mit dem Rad oder per Pferdekutsche zu entdecken (ruegen.de; seebad-hiddensee.de).

Usedom: Hundestrände zwischen Kaiserbädern

Für Hunde und ihre Halter, die ausgedehnte Strandspaziergänge lieben und gerne schwimmen, sind auch Ferien auf der Ostseeinsel Usedom ideal. In nahezu jedem Seebad gibt es hundefreundliche Ferienwohnungen und einen extra für Hunde ausgewiesenen Strandabschnitt. Inklusive Strandkorbverleihe, Imbissmöglichkeiten für Herrchen und Frauchen sowie Futter für den Hund.

Der urigste und längste inoffizielle Hundestrand liegt zwischen Karlshagen und Peenemünde, etwa drei Minuten vom Parkplatz Kienheide entfernt. Dort stört es in der Regel niemanden, wenn man mit dem Hund auch entlang der nicht gekennzeichneten Abschnitte spazieren- und baden geht.

In Karlshagen dürfen Vierbeiner zwischen den Strandabschnitten 10 L und 10 K frische Ostseeluft schnuppern. Auch zwischen den beiden Kaiserbädern Heringsdorf und Bansin erstreckt sich ein schöner Hundestrand. Und vom Ahlbecker Hundestrand aus ist es nur eine kurze Wanderung an die Promenade von Swinemünde in Polen (usedom.de).

Tipps und Informationen:

Die Nutzung der Hundestrände ist in der Kurtaxe enthalten. Um die Kosten für die Säuberung der Hundestrände sowie die Häufchentüten zu decken, verlangen einige Ostseebäder, darunter Binz und Sellin auf Rügen, Zingst und Göhren 50 Cent bis zwei Euro Hundekurtaxe pro Nacht. An allen ausgewiesenen Hundestränden gilt Leinenpflicht. Informationen über Lage, Nutzungsmöglichkeiten, Service und touristische Attraktionen der Umgebung bieten unter anderem diese Webseiten hundestrand.eu, hundeerlaubt.de, die-nordsee.de (Suchbegriff: Hund) und www.auf-nach-mv.de (Suchbegriff: Hund).

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