PKK beschließt Auflösung und Ende des bewaffneten Kampfes gegen die Türkei
Die militante Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) löst sich auf und beendet ihren bewaffneten Kampf. Das berichtet die der PKK nahestehende Nachrichtenagentur Firat am Montag. „Der zwölfte Kongress der PKK hat beschlossen, die Organisationsstruktur der PKK aufzulösen und die Methode des bewaffneten Kampfes zu beenden“, erklärte die PKK auch in einer von der prokurdischen Nachrichtenagentur ANF verbreiteten Erklärung.
Der seit 26 Jahren auf der Gefängnisinsel Imrali vor Istanbul inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan hatte die PKK Ende Februar aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aufzulösen. Die PKK wird von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft. Etwa 45.000 Menschen sind bei den Kämpfen zwischen der PKK und der türkischen Armee getötet worden.
Die Entscheidung weitreichende politische und sicherheitspolitische Folgen für die Region haben. Das gilt auch für das benachbarte Syrien, wo kurdische Kämpfer mit den US-Streitkräften verbündet sind.
Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat. Ihr Ziel war ein eigenständiges Kurden-Gebiet. 2015 scheiterten Friedensgespräche. Früher konzentrierte sich der Kampf der PKK für kurdische Autonomie hauptsächlich auf den überwiegend kurdischen Südosten der Türkei.
Zuletzt lag der Schwerpunkt im Norden des Irak, wo die PKK ihren Sitz hat. Auch in Syrien mit ihrer kurdischen Bevölkerungsgruppe hat die PKK Einfluss. Das türkische Militär geht immer wieder gegen kurdische Milizen in den beiden Nachbarländern vor.
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