Saskia Esken tritt nicht mehr zur Wiederwahl als SPD-Vorsitzende an. Das teilte Esken dem ARD-Hauptstadtstudio mit. Sie sagte: "Ich hatte die Freude und die Ehre, sechs Jahre lang die Vorsitzende dieser altehrwürdigen, quicklebendigen Partei zu sein. Nun ist es für mich an der Zeit, der SPD Raum für ihre Erneuerung zu geben."

Esken wurde 2019 gemeinsam Norbert Walter-Borjans zum Parteivorsitzenden gewählt. Die beiden hatten sich nach einer wochenlangen Kandidatensuche in der Stichwahl gegen Olaf Scholz und Klara Geywitz durchgesetzt. Seit 2021 führte sie mit Lars Klingbeil die Sozialdemokraten. Anders als ihr Ko-Vorsitzender erhielt sie nach der verlorenen Bundestagswahl in diesem Jahr keinen Posten im schwarz-roten Kabinett von Bundeskanzler Friedrich Merz.  

Die Sozialdemokraten wählen Ende Juni eine neue Parteiführung. Wer Saskia Esken im Amt nachfolgen soll, ist noch unklar. Esken gehört zu den am längsten amtierenden SPD-Vorsitzenden. Nach dem zweiten Weltkrieg waren nur Kurt Schumacher, Willy Brandt und Sigmar Gabriel länger im Amt.

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