"Da sterben aber bestimmt Menschen", sage ich. Justin nickt. Dann grinst er
Meine Recherche beginnt im Herbst 2024 mit einem Like bei Tiktok. Ein Video, darunter ein Kommentar, den ich mit einem Herz markiere. Den Rest erledigt der Algorithmus der App innerhalb kürzester Zeit. Wenige Tage später flutet mir die App Hass in meinen Feed. Plätzchen in Hakenkreuz-Form. Hitlergrüße in Instagram-Stories. Chat-Einladungen von Jugendlichen, die sich "Die Deutschen" oder "Division Deutschland” nennen. Ich scrolle, like und tauche tiefer ein.
Was schnell auffällt: Viele, die so schreiben und Videos von sich posten, sind Jungen in Flecktarnhosen oder mit Totenkopf-Schlauchschal. Mädchen, die Videos zu Liedern der Böhsen Onkelz drehen, sehen aus wie 12, 13 oder 14, Kinder noch. Und offenbar sind Springerstiefel und Bomberjacken wieder cool, als wären die Neunzigerjahre nie vergangen.
Ich will wissen, was dahintersteckt und wer. Ich will auch wissen, ob die nur reden und provozieren wollen, Teenager eben. Ihre rechten Parolen, die Sprüche über KZ und Gaskammern, die Verklärung von Adolf Hitler und von Gewalt und "Aktionen". Oder ob sie wirklich meinen, was sie sagen. Und wenn das so ist: Wie weit sind sie bereit zu gehen?
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