• Wirtschaftsministerin Katherina Reiche stammt aus Brandenburg.
  • Die neue Ost-Beauftragte kommt aus Thüringen: Elisabeth Kaiser.
  • Vorgänger Carsten Schneider wird jetzt Umweltminister.

Die neue Bundesregierung steht. Einige Ministerien sind in Titel und der Funktion verändert: Das Bildungs- und Familienministerium sind zusammengelegt, das für Digitales ist vom Verkehr getrennt. Der Klimaschutz ist vom Wirtschaftsministerium zurück in das für Umwelt gelegt worden.

Wenige Minister mit ostdeutscher Herkunft

Aus dem Osten stammen drei Ministerinnen und Minister der neuen Regierung. Die neue Wirtschaftsministerin Katharina Reiche stammt aus Brandenburg. Die bisherige Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan, soll Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung werden. Sie kommt aus dem SPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern. Carsten Schneider aus Thüringen wird Umwelt- und Naturschutzminister. Die neue Ost-Beauftragte ist ebenso aus Thüringerin: Elisabeth Kaiser übernimmt das Amt.

Das Kanzleramt

Thorsten Frei, bisher Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist Jurist und seit 2013 im Bundestag. Als Minister leitet Frei künftig das Kanzleramt.

Thorsten Frei soll das Kanzleramt leiten.Bildrechte: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Katherina Reiche, bisher Chefin der E.ON-Tochter Westenergie, wird Wirtschaftsministerin. Sie stammt aus Luckenwalde in Brandenburg.

Katherina Reiche soll Wirtschaftsministerin werden.Bildrechte: IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Bundesministerium der Finanzen

Lars Klingbeil wird Finanzminister und Vizekanzler. Der Niedersachse ist einer von neun SPD-Ministern im Bundeskabinett.

Lars Klingbeil soll Finanzminister und Vizekanzler werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Bundesministerium des Innern und für Heimat

Der bisherige CSU-Landesgruppen-Chef Alexander Dobrindt soll Bundesinnenminister werden. Der Parteivorstand der CSU nominierte den 55-Jährigen für den Posten. Dobrindt war unter Bundeskanzlerin Angela Merkel von 2013 bis 2017 Verkehrsminister.

Das Bundesinnenministerium soll Alexander Dobrindt leiten.Bildrechte: picture alliance/Sven Simon/Frank Hoermann

Auswärtiges Amt

Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionschef Johann Wadephul ist als neuer Außenminister vorgesehen.

Johann Wadephul soll Außenminister werden.Bildrechte: IMAGO / Political-Moments

Bundesministerium der Justiz

Stefanie Hubig (SPD) aus Rheinland-Pfalz war eine der Favoritinnen auf das Amt der Bundesjustizministerin. Sie soll es auch werden.

Stefanie Hubig soll Justizministerin werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Britta Pedersen

Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Die ehemalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ist eine der wenigen SPD-Abgeordneten mit Direktmandat. Seit 2009 hat sie ihren Wahlkreis in Duisburg immer direkt gewonnen. 

Bärbel Bas soll Ministerin für Arbeit und Soziales werden. Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Bundesministerium der Verteidigung

Boris Pistorius ist der einzige SPD-Minister, der im Amt bleiben darf. Er stammt wie Lars Klingbeil (der zukünftige Finanzminister) aus Niedersachsen.

Boris Pistorius soll Verteidigungsminister bleiben. Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Agrarminister soll der niederbayerische CSU-Bundestagsabgeordnete Alois Rainer werden. Der 60-Jährige gelernte Metzgermeister sitzt seit 2013 im Bundestag.

Alois Rainer soll Minister für Ernährung und Landwirtschaft werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien soll das erweiterte Bildungs- und Familienministerium übernehmen.

Karin Prien soll Ministerin für Bildung und Familie werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Bundesministerium für Gesundheit

Die aus Baden-Württemberg stammende CDU-Politikerin Nina Warken soll Gesundheitsministerin werden.

Gesundheitsministerin soll Nina Warken werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Bundesministerium für Verkehr

Künftiger Verkehrsminister ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder. 

Das Bundesministerium für Verkehr soll Patrick Schnieder leiten.Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung

Das neue Ministerium für Digitales und Staatsmodernisierung soll Karsten Wildberger übernehmen, Vorstandsvorsitzender der Ceconomy AG und MediaMarktSaturn-Gruppe.

Karsten Wildberger soll das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung übernehmen.Bildrechte: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bundesministerium für Umwelt

Carsten Schneider aus Thüringen wird Minister und bekommt das Ressort für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Schneider ist der frühere Ost-Beauftragte der Bundesregierung.

Carsten Schneider soll Umweltminister werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

An der Spitze des Forschungs- und Raumfahrtministeriums soll CSU-Vizechefin Dorothee Bär stehen. Die 47-Jährige ist seit 2002 im Deutschen Bundestag und bisher stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union. 

Dorothee Bär wird das Forschungs- und Raumfahrtministerium leiten.Bildrechte: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Die bisherige Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Reem Alabali-Radovan, soll Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung werden. Sie kommt aus dem SPD-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern.

Reem Alabali-Radovan soll Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Verena Hubertz hat ähnlich wie Alabali-Radovan in der SPD eine steile Karriere hingelegt. Die Bundestagsabgeordnete aus Trier ist seit 2021 im Bundestag. Schon in der vergangenen Legislaturperiode war die 37-Jährige stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Verena Hubertz soll Ministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen werden.Bildrechte: picture alliance/dpa | Rabea Gruber

Beauftragte für Ostdeutschland

Die Thüringer Abgeordnete Elisabeth Kaiser wird Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland und damit Nachfolgerin des künftigen Umweltministers Schneider, der auch aus Thüringen kommt. Damit stehen alle Thüringer SPD-Bundestagsabgeordneten auf der Kabinettsliste. Das Amt der Ost-Beauftragten ist künftig organisatorisch nicht mehr im Kanzleramt angedockt sondern im Bundesfinanzministerium.

Die Thüringerin Elisabeth Kaiser wird Ostbeauftragte.Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Bein

Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration

Für das Amt der Staatsministerin und Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration setzt die SPD auf die hessische Abgeordnete Natalie Pawlik. Die 32-Jährige ist in Russland geboren und kam mit ihrer Familie als russlanddeutsche Spätaussiedlerin nach Deutschland. Bisher ist sie Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten.

Für das Amt der Staatsministerin und Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration wurde Natalie Pawlik ausgewählt.Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Weitere Beauftragte

Friedrich Merz will zudem mit Michael Meister (Beauftragter Bund-Länder-Zusammenarbeit), Christiane Schenderlein (Beauftragte Sport und Ehrenamt) und dem Verleger Wolfram Weimer (Beauftragter für Kultur und Medien) drei Staatsminister ins Kanzleramt holen.

Christiane Schenderlein stammt aus Weißenfels und war von 2019 bis 2022 Mitglied des Sächsischen Landtages. Staatsminister (Beauftragte) führen kein eigenes Ministerium und sind damit keine Minister. Eigentlich sind sie sogenannte Parlamentarische Staatsekretäre. Die Parteien nennen die Staatsminister aber oft gleichberechtigt in ihren Kabinettslisten.

MDR AKTUELL

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