Die USA und Israel wollen künftig humanitäre Hilfslieferungen am Zugriff der islamistischen Hamas vorbei in den Gazastreifen bringen. Ein entsprechendes Abkommen zwischen den Regierungen beider Länder und einer neuen internationalen Stiftung stehe kurz vor dem Abschluss, berichtete das US-Nachrichtenportal „Axios“ unter Berufung auf zwei israelische Funktionäre und einen mit den Plänen vertrauten US-Informanten.

Seit rund zwei Monaten lässt das israelische Militär keine Hilfslieferungen mehr in den abgeriegelten Küstenstreifen. Die Streitkräfte werfen der palästinensischen Terrororganisation Hamas vor, die Hilfsgüter zu überhöhten Preisen an die notleidende Bevölkerung zu verkaufen und mit den Einnahmen ihre Kämpfer und Waffen zu bezahlen. Hilfsorganisationen warnten zuletzt, dass ihre Lebensmittelreserven im Gazastreifen zur Neige gingen.

„Wir müssen gut zu Gaza sein. Die Menschen dort leiden. Es besteht ein großer Bedarf an Lebensmitteln und Medikamenten, und wir kümmern uns darum“, sagte US-Präsident Donald Trump zuletzt nach einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu Journalisten. Kritiker werfen der israelischen Führung indes vor, diesen akuten Mangel durch ihre Art der Kriegsführung überhaupt erst herbeigeführt zu haben.

Die Hilfslieferungen sollen laut „Axios“ durch eine internationale Stiftung in den Gazastreifen gebracht werden. Eine private US-Firma soll demnach die Verteilung an mehreren Stationen innerhalb des Küstenstreifens organisieren und die Sicherheit gewährleisten. Palästinenser würden dort dann laut dem Bericht einmal wöchentlich ein Lebensmittelpaket pro Familie erhalten.

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