Trump unterstützt Israels Kurs – und droht der Hamas
US-Präsident Donald Trump hat der islamistischen Terrororganisation Hamas mit "Konsequenzen" gedroht, sollte sie nicht wie im "Gaza"-Friedensplan vereinbart ihre Waffen niederlegen. Die USA legten es nicht auf eine Eskalation an, sagte der Republikaner bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida.
Trump stellte aber klar: "Sie müssen sich innerhalb einer relativ kurzen Zeit entwaffnen." Trump ergänzte, für den Fall, dass die Hamas dem nicht nachkomme, wäre das "schrecklich" für sie. "Es wird wirklich, wirklich schlimm für sie werden."
Trump: Andere Nahost-Staaten bereit dazu, Hamas zu "vernichten"
Trump betonte, dass andere Staaten im Nahen Osten bereits ein Einschreiten angekündigt hätten, sollte sich die Hamas nicht wie vereinbart entwaffnen. "Wenn sie jetzt nicht ihre Waffen niederlegen, werden diese Länder sie vernichten", sagte er.
Israel und die islamistische Terrororganisation Hamas hatten im Oktober dem von den USA vorangetriebenen "Friedensplan" zugestimmt. Seit dem 10. Oktober herrscht eine Waffenruhe, doch es kommt weiter zu tödlicher Gewalt.
Weiter nicht alle Bedingungen der ersten Phase erfüllt
Die anstehende zweite Phase des 20-Punkte-Friedensplans von Trump sieht eine Entwaffnung der Hamas und die Einsetzung einer internationalen Stabilisierungstruppe vor. Die Terrororganisation lehnt es jedoch strikt ab, ihre Waffen niederzulegen.
Bislang sind zudem nicht alle Bedingungen der ersten Phase des Plans erfüllt. Zwar wurden alle noch lebenden Geiseln der Hamas freigelassen, die israelischen Truppen zogen sich im Gegenzug aus Teilen des Gazastreifens zurück. Die Leiche einer entführten Geisel befindet sich aber weiter im Gazastreifen.
Auslöser des Kriegs war das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Seitdem sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 70.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet worden.
DPA lw- Donald Trump
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