AfD erreicht Rekordwert in Umfrage – aber auch die Union gewinnt hinzu
Union und AfD haben im ZDF-„Politbarometer“ leicht an Zustimmung gewonnen, beide Parteien teilen sich weiter den ersten Platz. CDU und CSU kommen in der am Freitag veröffentlichten Umfrage zusammen auf 27 Prozent, ebenfalls die AfD. Beide gewannen im Vergleich zur Umfrage Anfang des Monats einen Prozentpunkt hinzu.
Für die AfD ist es der höchste jemals gemessene Wert in der Befragung von Forschungsgruppe Wahlen.
Auf Platz drei landet weiter die SPD mit unverändert 14 Prozent vor den Grünen mit unverändert zwölf Prozent. Die Linkspartei dahinter verlor einen Punkt auf nun neun Prozent. Die sonstigen Parteien – darunter auch die FDP und das BSW – verloren ebenfalls einen Punkt und kommen auf gemeinsam elf Prozent.
Die Umfragewerte im Überblick:
- Union: 27 Prozent (plus 1)
- AfD: 27 Prozent (plus 1)
- SPD: 14 Prozent (unverändert)
- Grüne: 12 Prozent (unverändert)
- Linke: 9 Prozent (minus 1)
- Sonstige: 11 Prozent (minus 1)
Mit diesem Ergebnis hätte Schwarz-Rot nach wie vor keine parlamentarische Mehrheit.
Die Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung erreicht einen neuen Tiefstwert: 59 Prozent der Deutschen stellen der Bundesregierung ein eher schlechtes Zeugnis aus, nur 37 Prozent bewerten ihre Leistung eher gut.
Rentenpolitik geht zulasten der Jungen, glaubt eine Mehrheit
Befragt wurden die Teilnehmer auch zu einem aktuell kontrovers diskutiertem tagespolitischem Thema. Eine große Mehrheit der Befragten ist demnach der Ansicht, dass die Rentenpolitik zu stark zulasten der jüngeren Generation geht.
Stolze 71 Prozent der Befragten im ZDF-„Politbarometer“ sehen dies so, darunter auch 62 Prozent der über 60-Jährigen. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) ist hingegen nicht dieser Ansicht, der Rest positionierte sich nicht dazu.
Ein aktueller Gesetzesvorschlag der Bundesregierung sieht vor, das Rentenniveau bis zum Jahr 2031 unverändert zu halten und dieses Niveau dann als Basis für die Rentenberechnung nach 2031 zu nutzen. Nicht nur in der CDU gibt es darüber Streit, auch die Bevölkerung ist bei diesem Thema gespalten.
46 Prozent aller Befragten und 50 Prozent der Unionsanhänger fänden es gut, wenn das unveränderte Rentenniveau trotz sehr hoher finanzieller Belastungen auch nach 2031 als Berechnungsbasis dienen würde. Insgesamt 43 Prozent der Befragten und 39 Prozent der CDU/CSU-Anhänger sprechen sich angesichts der hohen Folgekosten gegen diesen Plan aus, darunter mehr jüngere als ältere Befragte.
Die Forschungsgruppe Wahlen befragte für das ZDF 1207 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte zwischen dem 18. und 20. November. Die maximale Fehlertoleranz wurde mit plus/minus zwei Prozentpunkten angegeben.
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