Gewerkschaften fordern sieben Prozent mehr Geld
- Gewerkschaften begründen Forderungen nach mehr Lohn
- Tarifgespräche starten Anfang Dezember
- Letzte Tarifeinigung liegt Ende 2023 zurück
Die Gewerkschaften fordern für die Bediensteten der Länder ein Einkommensplus von sieben Prozent, mindestens aber 300 Euro mehr im Monat.
Verdi fordert "klares Signal von Arbeitgebern"
Verdi-Chef Frank WernekeBildrechte: IMAGO/Martin MüllerWie Verdi und der Deutsche Beamtenbund (dbb) am Montag mitteilten, soll der neue Tarifvertrag zwölf Monate gelten. Verdi-Chef Frank Werneke sagte, die Beschäftigten wollten ein klares Signal der Arbeitgeber, dass ihre Leistungen künftig besser honoriert werden. Auch müsse der Öffentliche Dienst durch eine bessere Honorierung attraktiv bleiben. Der dbb-Bundesvorsitzende Volker Geyer sagte, es fehle hinten und vorne Personal.
In den Verhandlungen vertritt die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), unter Vorsitz von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel, die Arbeitgeberseite.
Schnelle Einigung gilt als unwahrscheinlich
Tarifverhandlungen betreffen rund 2,6 Millionen Angestellte und Beamte.Bildrechte: IMAGO / GeisserDie Gespräche starten in zwei Wochen am 3. Dezember. Eine schnelle Einigung gilt wegen der angespannten Finanzlage der Länder als unwahrscheinlich.
Die Verhandlungen betreffen rund 1,2 Millionen Angestellte fast aller Bundesländer. Sie sind unter anderem im Straßenbau, bei der Justiz, in Finanz- und Steuerbehörden, in Kitas und Schulen, an Universitäten und Kliniken sowie in der Verwaltung. Das Bundesland Hessen gehört nicht der Tarifgemeinschaft der Länder an und verhandelt seine Tarifabschlüsse separat.
Gefordert wird zudem, das Tarifergebnis auf 1,3 Millionen Beamte zu übertragen. Betroffen sind auch rund eine Million Pensionäre.
Letzte Tarifrunde vor zwei Jahren
Die letzte Tarifrunde der Länder endete im Dezember 2023 mit einem spürbaren Gehaltsplus und Sonderzahlungen. Das Tarifergebnis orientierte sich am vorangegangenen Abschluss für Bund und Kommunen. Insgesamt stiegen die Einkommen im Schnitt um rund elf Prozent.
Reuters/MDR (amh)
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