20 lebende Geisel hat die Hamas an Israel übergeben. Von vielen weiteren sind nur noch die sterblichen Überreste geblieben. In vier Fällen ist nun klar, wer die Opfer waren.

Die ersten vier von der islamistischen Hamas an Israel übergebenen toten Geiseln sind israelischen Angaben zufolge identifiziert worden. Die Identität des 26-jährigen israelischen Staatsbürgers Guy Illouz, des 22-jährigen nepalesischen Studenten Bipin Joshi und der beiden weiteren Geiseln sei nachgewiesen, teilte die israelische Armee am Dienstag mit. Auf Wunsch der Angehörigen von zwei Geiseln werde deren Identität nicht bekannt gegeben.

Die Särge mit den sterblichen Überresten waren am Montag an Israel ausgehändigt worden und zur Identifizierung zum nationalen Institut für Gerichtsmedizin nach Tel Aviv gebracht worden.

Eine tote Hamas-Geisel war ein Student

Die Übergabe der Leichen ist Teil der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas vom vergangenen Freitag. Insgesamt sollen die Leichen von 27 beim Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln sowie die Leiche eines bereits 2014 getöteten israelischen Soldaten an Israel übergeben werden. Unter den Verstorbenen sind vermutlich drei, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.

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Am Montag waren die letzten 20 überlebenden Geiseln von der Hamas an das Rote Kreuz übergeben und nach Israel gebracht worden. Wenig später ließ Israel knapp 2000 palästinensische Häftlinge frei.

Guy Illouz war am 7. Oktober 2023 beim Angriff der Hamas auf das Supernova-Musikfestival entführt und in den Gazastreifen verschleppt worden. Bipin Joshi wurde im Zuge des Hamas-Großangriffs im Kibbuz Alumim entführt und im Gazastreifen festgehalten. Der Landwirtschaftsstudent gehörte zu einer Gruppe nepalesischer Studenten, die erst drei Wochen zuvor zur Pflege von Orangen- und Zitronenplantagen nach Israel gekommen waren.

AFP cl
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