Seit dem Massaker der Hamas hat sich der Nahostkonflikt massiv verschärft. Israel führt Krieg in Gaza und in der Region – alle Entwicklungen im stern-Newsblog.

Das Massaker der islamistischen Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober 2023 war ein Brandbeschleuniger für den Nahostkonflikt. Die Terrororganisation tötete 1200 Israelis auf bestialische Weise und verschleppte 251 von ihnen. Viele Geiseln wurden nach Verhandlungen frei gelassen, andere starben in der Gefangenschaft, nur noch wenige sollen am Leben sein.

Israel führt seither Krieg im Gazastreifen und bombardierte Ziele im Libanon, im Iran und sogar in der katarischen Hauptstadt Doha. Laut Angaben der Hamas starben bislang knapp 65.000 Menschen in Gaza, die humanitäre Situation ist durch die Zerstörungen katastrophal, die UN sprachen zwischenzeitlich von einer Hungerkrise. Fälle mit antisemitischen Vorfällen haben weltweit zugenommen. Verfolgen Sie alle aktuellen Entwicklungen im stern-Newsblog.

Tim SchulzeIrland will den Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr boykottieren, sollte Israel an dem Musikwettbewerb teilnehmen. Der irische Rundfunksender RTE erklärte am Donnerstag, er sei der Ansicht, dass Israels Teilnahme "angesichts des anhaltenden und entsetzlichen Verlusts von Menschenleben" im Gazastreifen unverantwortlich wäre.

Irland ist einer der schärfsten Kritiker des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen, der durch den Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde. Die Bevölkerung in Irland ist laut Umfragen zu großen Teilen pro-palästinensisch eingestellt.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenTim SchulzeIsraelische Rüstungshersteller dürfen dieses Jahr nicht an der wichtigen Luft- und Raumfahrtmesse in Dubai teilnehmen. Israelische Unternehmen seien von der Dubai Air Show in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgeschlossen worden, bestätigte eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums auf Anfrage. 

Israels Luftwaffe hatte am Dienstag versucht, die Führungsspitze der islamistischen Hamas in Katar anzugreifen. Dies hatte in der Region große Empörung ausgelöst.


Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenTim SchulzeDas Europaparlament fordert einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und macht Israel schwere Vorwürfe. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte für eine rechtlich unverbindliche Resolution, in der unter anderem kritisiert wird, Israel behindere humanitäre Hilfe und verursache eine menschengemachte Hungersnot im Gazastreifen. 

Die Resolution wurde von der sozialdemokratischen S&D-Fraktion, den Liberalen und den Grünen gemeinsam eingebracht. Auch aus der EVP-Fraktion, zu der unter anderem CDU und CSU gehören, gab es Unterstützung. Insgesamt stimmten 305 Abgeordnete für die Resolution, 151 dagegen und 122 enthielten sich.


Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenTim SchulzeDie Ausladung der Münchner Philharmoniker mit dem israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem belgischen Festival hat in Deutschland extrem scharfe Reaktionen ausgelöst. Wieder geht es um Antisemitismus in der Kulturszene, um die immer hitzigere Debatte über den Gazakrieg, um Freiheit der Kunst und politische "Gesinnungsprüfungen". Es geht um sehr viel.

Das Flanders Festival Ghent hatte die kurzfristige Absage des für den 18. September geplanten Konzertes damit begründet, dass der in Tel Aviv geborene Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist. "Im Lichte seiner Rolle als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestras sind wir nicht in der Lage, für die nötige Klarheit über seine Haltung dem genozidalen Regime in Tel Aviv gegenüber zu sorgen", heißt es in einer Erklärung auf der Homepage des Festivals.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenTim SchulzeKatar reagiert mit scharfer Kritik auf die Aufforderung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zur Ausweisung von Anführern der islamistischen Terrororganisation Hamas. Das Emirat verurteile "die rücksichtslosen Äußerungen Netanjahus" zu Katars Gastgeberrolle für das Hamas-Büro auf das Schärfste, heißt es in einer auf X veröffentlichten Erklärung des katarischen Außenministeriums.

Israels Luftwaffe hatte am Dienstag versucht, die Führungsspitze der Hamas in Doha anzugreifen. Ein Ziel war Berichten zufolge Chalil Al-Haja, der höchste Hamas-Führer im Ausland, der auch die Hamas-Delegation bei den indirekten Verhandlungen mit Israel über eine Waffenruhe leitet. Nach Hamas-Angaben schlug die Attacke jedoch fehl, es sei kein Mitglied der Delegation getötet worden. Sechs Menschen seien aber ums Leben gekommen, darunter Al-Hajas Sohn und sein Büroleiter. Der Angriff war international verurteilt worden.Link kopierenAuf Facebook teilenAuf X teilenPer E-Mail teilenTickarooLive Blog Software
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