Bei Verherrlichung von Kirk-Attentat – US-Ministerium droht mit Visa-Entzug und Abschiebung
US-Präsident Donald Trump will den bei einem Attentat getöteten rechtskonservativen Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk nach seinem Tod mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA ehren.
Trump kündigte am Donnerstag in Washington an, Kirk die Präsidentenmedaille der Freiheit („Presidential Medal of Freedom“) zu verleihen. Das Datum für die Verleihung soll noch festgelegt werden.
Mit der Freiheitsmedaille ehren die US-Präsidenten Persönlichkeiten, die sich besonders um die nationalen Interessen oder den Weltfrieden verdient gemacht haben oder aber Herausragendes in Wissenschaft, Kultur oder Sport geleistet haben.
Kirks Erbe wird seinen Tod überdauern, sagt Trump
Trump sagte, Kirks Erbe werde seinen Tod überdauern. „Wir vermissen ihn sehr, doch ich habe keinen Zweifel daran, dass Charlies Stimme und der Mut, den er in die Herzen unzähliger Menschen, insbesondere junger Menschen, gelegt hat, weiterleben werden.“ Der 31-jährige Kirk galt als wichtiger Unterstützer Trumps und als dessen Sprachrohr für die Jugend.
Gleichzeitig warnte das US-Außenministerium Reisende aus dem Ausland davor, den tödlichen Anschlag auf Kirk zu bejubeln oder zu verharmlosen. In einem solchen Fall könne Antragstellern ein Visum verweigert oder ihre Abschiebung veranlasst werden, teilte das Ministerium am Donnerstag in Washington mit.
In einem ungewöhnlichen Beitrag auf X erklärte der stellvertretende Außenminister Christopher Landau, er sei persönlich empört darüber, dass Nutzer in den sozialen Medien die Tat lobten, rechtfertigten oder verharmlosten. Er habe Konsularbeamten angewiesen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
„Angesichts des gestrigen schrecklichen Mordes an einer führenden politischen Persönlichkeit möchte ich betonen, dass Ausländer, die Gewalt und Hass verherrlichen, in unserem Land keine willkommenen Besucher sind“, schrieb Landau. Er bat außerdem die Nutzer sozialer Medien, ihn über Beiträge zu informieren, die relevant sein könnten.
Der rechtskonservative Aktivist Kirk hatte am Mittwoch an der Utah Valley University eine Rede gehalten, als er von einem unbekannten Täter aus großer Entfernung erschossen wurde.
Der Verdächtige ist nach wie vor auf der Flucht. Er sei wohl von einem Hausdach gesprungen und in der Menge verschwunden, teilte der zuständige FBI-Ermittler Robert Bohls in einer Pressekonferenz mit.
Die mutmaßliche Tatwaffe sei sichergestellt worden. Die Ermittler gehen von einer politisch motivierten Tat aus. Kirk war ein einflussreicher Unterstützer von US-Präsident Donald Trump.
Nach Angaben des Kongresses hatte Präsident Harry Truman die Ehrung 1945 als „Freiheitsmedaille“ eingeführt. John F. Kennedy benannte sie 1963 in „Präsidentenmedaille der Freiheit“ um. Zu den 670 Ausgezeichneten seit der Kennedy-Zeit gehören unter anderem der frühere Außenminister Colin Powell und das Team der Nasa-Mission Apollo 13.
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