Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat vor einer Offensive in der Stadt Gaza erneut eine scharfe Warnung an die islamistische Terrororganisation Hamas ausgesprochen. „Heute wird ein gewaltiger Hurrikan über den Himmel der Stadt Gaza hereinbrechen und die Dächer der Terror-Hochhäuser werden beben“, schrieb Katz in einem Post auf der Plattform X.

„Dies ist die letzte Warnung an die Mörder und Vergewaltiger der Hamas in Gaza und in den Luxushotels im Ausland: Lasst die Geiseln frei und legt die Waffen nieder – oder Gaza wird zerstört und ihr werdet vernichtet“, schrieb Katz weiter. Die israelische Armee bereite sich weiter auf eine Ausweitung des Einsatzes vor.

Zuvor hatte bereits US-Präsident Donald Trump eine „letzte Warnung“ an die Hamas ausgesprochen, um kurz vor Israels drohender Großoffensive in der Stadt Gaza eine diplomatische Lösung zu erzwingen. Israel habe seine Bedingungen akzeptiert, es sei an der Zeit, dass auch die Hamas sie akzeptiere, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Die Hamas zeigte sich daraufhin zu „sofortigen Verhandlungen“ bereit. Man begrüße „jeden Schritt, der dazu beiträgt, die Aggression gegen unser Volk zu beenden“.

Nach Informationen des israelischen Senders Channel 12 sieht der Vorschlag die Übergabe aller 48 Geiseln – sowohl der lebenden als auch der toten – am ersten Tag des Inkrafttretens einer Waffenruhe vor. Im Gegenzug wird Israels Armee ihre Offensive in der Stadt Gaza einstellen. Ferner soll Israel demnach Tausende palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen entlassen, darunter Hunderte, die wegen der Tötung von Israelis zu lebenslanger Haft verurteilt wurden.

Im Gazastreifen befinden sich nach israelischen Angaben noch 48 Geiseln, von denen 20 am Leben sein sollen. Die USA, Katar und Ägypten vermitteln bei den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Krieg. Erst am Mittwoch hatte Trump auf Truth Social geschrieben, dass die Hamas sofort Geiseln freilassen solle.

Die Hamas bestätigt, über Vermittler von den USA Vorschläge für eine Waffenruhe im Gazastreifen erhalten zu haben. Die radikal-islamische Gruppe erklärt, sie erörtere mit den Vermittlern, wie diese Ideen weiterentwickelt werden könnten.

Die Hamas bekräftigt zudem ihre Bereitschaft zu Verhandlungen über die Freilassung aller Geiseln. Dies solle im Gegenzug für eine „klare Ankündigung des Kriegsendes“ und den vollständigen Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen geschehen.

Israel greift Hochhaus in Gaza an

Die israelische Armee hat unterdessen in der Stadt Gaza ein weiteres Hochhaus angegriffen, das nach ihrer Darstellung von der radikalislamischen Hamas zu militärischen Zwecken genutzt wurde. Nach Angaben von Augenzeugen wurde das Al-Roja-Hochhaus bei dem Angriff am Sonntag zerstört. Die Armee hatte Anwohner zuvor zum Verlassen der Gegend aufgerufen. Es handelt sich bereits um das dritte von der Armee gezielt zerstörte Hochhaus in Gaza.

Bei dem Angriff am Sonntag wurde nach Angaben des Hamas-Zivilschutzes niemand verletzt. Augenzeuge Mohammed al-Nasli sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Angriff auf das Hochhaus habe sich „wie ein Erdbeben“ angefühlt, das Gebäude liege nun in Trümmern.

Die israelische Armee erklärte, das Gebäude sei von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas genutzt worden, um israelische Truppen in der Gegen auszuspähen. „Hamas-Terroristen“ hätten zudem in der Nähe des Gebäudes zahlreiche Sprengfallen platziert, um israelische Soldaten zu verletzen.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke