Markus Söder isst bekanntlich gern – vor allem auf Social Media. Nun hat Bayerns Ministerpräsident sogar eine eigene Dönermarke angemeldet.
Von wegen in Bayern isst man nur Leberkäs, Weißwurst und Semmel: CSU-Chef Markus Söder macht auch gerne kulinarische Ausflüge. Besonders der Döner hat es dem bayrischen Landesvater angetan. Wohl so sehr, dass er nun sogar seine eigene Söder-Marke hat. Unter dem Aktenzeichen 3020240083754 wurde die Marke "Söder Kebab" offiziell beim Marken- und Patentamt angemeldet. Sowohl die Wortkombination als auch ein gezeichnetes Bild von Söder als Kebab-Mann sind nun also rechtlich geschützt.
Beim Blick auf seine Social Media-Kanäle kann man durchaus Zweifel bekommen, ob Söder tatsächlich noch Politiker oder längst Food-Blogger ist. Burger bei McDonald's, Nürnberger Rostbratwürste mit Sauerkraut oder eben Döner (mit alles!): Seinen Hashtag #söderisst nimmt der CSU-Chef wörtlich. Aber bedeutet die Anmeldung seiner Kebabmarke nun, dass er gänzlich auf Kulinarik umschult? Wohl eher nicht. Beim Blick in die Registerauskunft des Marken- und Patentamts wird klar: Nicht Söder als Privatperson, sondern eine Tochterfirma seiner Partei hat die Marke angemeldet – und das sogar schon vor knapp einem Jahr. Nun ist die Prüfung der Behörde offenbar abgeschlossen und die CSU und ihr Vorsitzender können auch offiziell mit der Marke werben.
Für Söder dürfte dies in erster Linie ein Marketing-Gag sein. Bereits im vergangenen Jahr verloste er ein "Fantreffen" in einem Döner-Laden. Beim CSU-Parteitag im Oktober 2024 stand der Kebab ebenfalls auf der Speisekarte. Und schon damals dabei: Ein Schild, dass den "Söder Kebab" bewarb.
Wird die Gastronomie für Markus Söder tatsächlich ein zweites Standbein?
Seit dem die Marke nun offiziell eingetragen ist, bietet die CSU im eigenen Shop Merchandise mit dem "Kebab-Maggus" an. T-Shirts kosten 19,99 Euro, Pullover sind für 35,99 Euro zu haben. Und das könnte erst der Anfang sein: Laut Marken- und Patentamt darf der Markeninhaber ebenso Druckereierzeugnisse, Flyer und Aufkleber herstellen und vertreiben.
Doch auch die Gastronomie könnte für Söder tatsächlich ein zweites Standbein werden. Denn bei der Anmeldung wurden nicht etwa nur Marketing- und Werbedienstleistung geschützt, sondern tatsächlich auch Fleisch- und Fleischerzeugnisse. Sollte es mit der politischen Karriere des CSU-Chefs also unverhofft bergab gehen – vielleicht hört man bald von einem groß gewachsenen Franken hinter einem Tresen: "Servus, Chef! Döner mit alles und scharf?"
pgo
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