Vor dem Treffen von Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump betrieb US-Vize JD Vance offenbar Smalltalk mit dem ukrainischen Präsidenten – auf etwas befremdliche Art und Weise.

Der Besuch von Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus Ende Februar wurde zum Desaster. Der ukrainische Präsident musste sich von US-Präsident Donald Trump und JD Vance im Oval Office vor der Weltöffentlichkeit wie ein Schuljunge behandeln lassen. Vor allem Vance warf ihm vor, "undankbar" für die Unterstützung der USA im Krieg mit Russland zu sein.

Trumps Ukraine-Gipfel Ein (kleiner) Schritt in Richtung Frieden

Beim Ukraine-Gipfel in Washington trafen Vance und Selenskyj wieder aufeinander – und erneut gab der US-Vizepräsident dem ukrainischen Staatschef offenbar Verhaltenshinweise mit auf den Weg. So erzählte es Vance jedenfalls im Interview mit dem Sender Fox News. "Herr Präsident, wenn Sie sich benehmen, sage ich nichts", habe er Selenskyj vor dem Treffen mit Trump gesagt. Damit spielte er offensichtlich auf den vorherigen Eklat im Weißen Haus an.

JD Vance spricht von einem "netten Eisbrecher"

Selenskyj habe über diese Bemerkung gekichert, berichtete Vance. Es sei "ein netter Eisbrecher gewesen", so der Vizepräsident. Was Vance als gelungenen Scherz deutet, kommt bei anderen weniger gut an. Er habe mit Selenskyj "nicht zum ersten Mal wie mit einem Kleinkind gesprochen", schreibt die "New York Times". Die Anekdote sei eine weitere Erinnerung daran, wie sehr das Schicksal der Ukraine davon abhänge, wie viel Wohlwollen Trump und Vance dem ukrainischen Präsidenten entgegenbringen.

Das Treffen zwischen Selenskyj und dem US-Präsidenten lief diesmal – zumindest nach außen hin – deutlich harmonischer ab. Möglicherweise auch, weil sich der ukrainische Präsident diesmal mehr an Trumps Vorlieben anpasste und einen Anzug trug. "Das war das beste unserer Treffen", erklärte Selenskyj im Anschluss. "Ich konnte allen amerikanischen Kollegen einiges über die Lage auf dem Schlachtfeld zeigen, sogar auf der Karte." 

Zu dem Gipfeltreffen in Washington wurde Selenskyj von einigen europäischen Spitzenpolitikern, darunter auch Bundeskanzler Friedrich Merz, begleitet. Es wurde unter anderem über US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine und ein direktes Treffen zwischen Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen.

Quellen: Fox News, "New York Times"

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