Aline Abboud wechselt auf die andere Seite. Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, verstärkt die Ex-„Tagesthemen“-Moderatorin zukünftig das Bundesentwicklungsministerium. Dort wird sie als Sprecherin der SPD-Politikerin Reem Alabali Radovan mitwirken.

Die 37-Jährige arbeitete seit 2016 als Reporterin für verschiedene ZDF-Formate wie „heute XPress“ oder „auslandsjournal“. Von 2021 bis 2024 war sie Teil des Moderatorenteams der „Tagesthemen“ in der ARD. Diesen Abschnitt beendete sie letztes Jahr aus privaten Gründen. Eigentlich hatte sie daraufhin eine Stelle bei der Kommunikationsagentur 265 Sherpas antreten wollen.

Die gebürtige Berlinerin hat in einem Buch „Barfuß in Tetas Garten: Berlin, mein Libanon und ich“ über ihren kulturellen Hintergrund geschrieben. Das Buch wurde im April veröffentlicht.

Entwicklungsministerium auf schmalerem Etat

Die kommenden Aufgaben dürften Abboud auf eine harte Probe stellen. Nach dem Haushaltsentwurf für das laufende Jahr soll der Etat der Bundesentwicklungsministerin auf 10,27 Milliarden Euro sinken. Mit einem Minus von rund 940 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr wäre der Einschnitt so groß wie bei keinem anderen Einzeletat. Die Einsparungen im Entwicklungsetat bezeichnete Alabali Radovan als „hart und schmerzhaft“.

Die globale Ordnung stehe vor einer Zerreißprobe. „Deutschland ist nach dem Rückzug der USA einer der größten Akteure in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit“, sagte die Ministerin. Gleichzeitig kündigte Alabali Radovan eine Neuausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik an. Sie habe in ihrem Haus einen Prozess gestartet, um Prioritäten zu setzen und die Kräfte zu bündeln.

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