„Erhebliche Radikalisierung“ – Teenager wegen islamistischem Anschlagsplan verurteilt
Das Landgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe hat einen Jugendlichen wegen der Planung eines islamistisch motivierten Anschlags verurteilt. Der Angeklagte wurde am Mittwoch in einem nicht öffentlichen Prozess wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Verabredung zum Mord und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen schuldig gesprochen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.
Sobald das Urteil rechtskräftig ist, muss der Angeklagte für zwei Jahre in eine sozialpädagogisch und -therapeutisch betreute Wohneinrichtung oder Wohngruppe einziehen sowie ein Anti-Aggressions-Training absolvieren und sich bei einer auf radikal-islamistischen Extremismus spezialisierten Beratungsstelle anmelden. Es handelt sich nach Gerichtsangaben um im Jugendstrafrecht vorgesehene Erziehungsmaßregeln.
Der damals 17-Jährige wurde im vergangenen November nach Hinweisen des US-Geheimdienstes in Elmshorn festgenommen. Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft ermittelten Staatsschützer des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein gegen den Jugendlichen und stellten eine „erhebliche Radikalisierung“ bei ihm fest. Seine islamistisch extremistische Einstellung mündete schließlich in „hinreichend konkreten Anschlagsplänen“, wie es damals hieß. Details wurden nicht bekannt gegebenen, auch nicht vom Gericht.
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