Donald Trump reist in die Heimat seiner Mutter – willkommen ist er dort nicht
Am Freitag reist Donald Trump für fünf Tage nach Schottland. Ein offizieller Staatsbesuch ist es nicht, Trump ist in privater Mission unterwegs: Ihm gehören zwei Golfplätze dort. Einen davon will er auf seiner Reise einweihen.

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Doch so etwas wie Privatleben gibt es für einen US-Präsidenten nicht. Und deshalb wird auch sein Besuch auf der Insel zum Politikum. Zum einen, weil Trump auch Großbritanniens Premier Keir Starmer und den schottischen Regierungschef John Swinney treffen will. Und zum anderen, weil er dort aufgrund seiner Politik nicht gerade mit offenen Armen empfangen werden wird. Schottische Aktivisten haben bereits Proteste angekündigt.
Schottlands Regierungschef nannte Trump-Besuch "undenkbar"
Nach Angaben der "Stop Trump Coalition" planen unter anderem Gewerkschaften, Klimaaktivisten sowie Unterstützer von Palästina und der Ukraine Aktionen. "Das schottische Volk will Trump nicht den roten Teppich ausrollen", teilte ein Sprecher der Gruppe mit. "Seine Regierung beschleunigt den Klimawandel und die Ausbreitung des Faschismus auf der ganzen Welt." Die Aktivisten werfen dem US-Präsidenten unter anderem vor, die Rechte von Migranten, Behinderten und LGBT+-Personen zu missachten.
In der Innenstadt von Aberdeen ist eine Demonstration geplant. Einer von Trumps Golfplätzen liegt nahe der Stadt im Nordosten Schottlands. Zu weiteren Protestaktionen halten sich die Aktivisten bedeckt, wohl auch, weil aus Sicherheitsgründen nur wenig über den genauen Zeitplan Trumps bekannt ist. Als Trump 2018 Schottland während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident besuchte, demonstrierten Tausende in den Großstädten.
Auch Schottlands Regierungschef John Swinney setzt sich nur widerwillig mit dem US-Präsidenten zusammen. Er hatte einen offiziellen Besuch Trumps noch im März "undenkbar" genannt, nachdem es Berichte über ein Ende der US-Ukrainehilfen gegeben hatte. Mittlerweile ist Swinney der Ansicht, ein Treffen mit Trump sei "im Interesse Schottlands".
Eine schrecklich harte Familie

Donald Trumps Mutter wurde in Schottland geboren
Für die schottische Polizei bedeutet der Besuch des Präsidenten den größten Einsatz seit dem Tod von Königin Elizabeth II. Friedlicher Protest werde geduldet, kündigte die Polizei an – bedrohliches Verhalten oder das Stören von Veranstaltungen gehöre aber ausdrücklich nicht dazu.
Donald Trump begibt sich mit der Reise nach Schottland auf die Spuren seiner eigenen Familie. Seine Mutter Mary Anne MacLeod Trump
wurde 1912 auf der schottischen Insel Lewis and Harris geboren, mit 17 Jahren wanderte sie nach New York aus. Der US-Präsident will in der Nähe von Aberdeen einen neuen Golfparcours nach ihrem Mädchennamen MacLeod benennen.
Quellen: Stop Trump Coalition, "Guardian", BBC, Nachrichtenagentur AFP
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