CNN veröffentlicht neue Fotos von Trump und Epstein – US-Präsident beschimpft Sender
Der US-Sender CNN hat neue Fotos und ein Video aus den 90er-Jahren veröffentlicht, die den jetzigen Präsidenten Donald Trump und den später verurteilten den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zeigen.
Die Aufnahmen belegten, dass Epstein bei Trumps Hochzeit mit Marla Maples im Jahr 1993 anwesend war. Außerdem zeige ein Video von einer Victoria‘s-Secret-Modenschau in New York aus dem Jahr 1999, wie Trump und Epstein vor dem Laufsteg-Event zusammen lachten und sich unterhielten.
Das Material sei vom CNN-Dienst KFile im Archiv entdeckt worden. Der Sender konfrontierte Trump nach eigenen Angaben in einem kurzen Telefonat. Der US-Präsident antwortete ungehalten: „Sie wollen mich wohl verarschen“, zitiert CNN Trump. Dann habe er den Sender mehrmals als „Fake News“ bezeichnet und aufgelegt.
Epstein war im Jahr 2019 verhaftet und dann angeklagt worden. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für wilde Spekulationen, weil er beste Kontakte in die amerikanische High Society hatte. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus – auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein. Wie gut beide miteinander bekannt waren, wird aktuell hitzig diskutiert.
Ein „Wall Street Journal“-Bericht zu einem angeblichen Glückwunschbrief mit schlüpfrigem Inhalt, der Trumps Namen tragen und an Epstein zu dessen 50. Geburtstag im Jahr 2003 gerichtet gewesen sein soll, befeuerte die Debatte zuletzt.
Haussprecher schickt Abgeordnete in die Sommerpause
Der Streit über die Offenlegung von Akten über Epstein schaukelt sich auch im US-Repräsentantenhaus hoch. Um eine Abstimmung über die Freigabe der Akten zu verhindern, will der republikanische Chef des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, die Abgeordneten vorzeitig schon an diesem Mittwoch und nicht erst am Freitag in die Sommerpause schicken. Das berichteten unter anderem die „New York Times“ und weitere Medien übereinstimmend.
Die Demokraten warfen Johnson vor, damit eine Abstimmung zu einer Resolution zum Epstein-Fall auszubremsen. Darin wird vom Justizministerium die Freigabe von Dokumenten verlangt, darunter Ermittlungsunterlagen und Aufzeichnungen zu dem Fall. Johnson sprach hingegen von einem „politischen Spiel“ der Demokraten. Schon in den vergangenen Tagen hatte der Epstein-Fall zu Kontroversen im Repräsentantenhaus geführt.
Trump ging bei einem Empfang für die Republikaner des Repräsentantenhauses im Weißen Haus am Dienstagabend nicht auf das Thema ein, sondern lobte Johnson mit den Worten, er werde „als einer der größten Redner aller Zeiten in die Geschichte eingehen“. Auch in seinen Reden neben Trump erwähnte Johnson das Thema nicht.
Für die Republikaner und Präsident US-Präsident Donald Trump ist die Situation heikel. Denn selbst in den eigenen Reihen wurden zuletzt Stimmen lauter, die eine Offenlegung der Epstein-Akten fordern. Trump steht unter großem Druck, weil er im Wahlkampf für eine Offenlegung war.
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