Hakem Al-Issa soll dafür gesorgt haben, dass die Hamas im Gazastreifen trotz des Krieges mit Israel bestehen bleibt. Nun wurde er bei einem Angriff getötet.

Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen ist nach Angaben der Armee ein hochrangiger Kommandeur der islamistischen Hamas getötet worden. Wie das Militär mitteilte, galt Hakem Al-Issa als einer der Gründer der Hamas. Er war demnach vor allem im militärischen Flügel der Terrororganisation tätig. Er soll zudem eine wichtige Rolle bei der Planung und Durchführung des Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 gespielt haben.

Al-Issa war nach Armeeangaben einer der letzten hochrangigen Kommandeure der Hamas im Gazastreifen. Zuletzt fungierte er demnach als Chef einer wichtigen Einheit der Terrororganisation und arbeitete am strukturellen Wiederaufbau der Hamas nach rund anderthalb Jahren Gaza-Krieg.

Krieg in Nahost Hamas-Sprecher: "Wir sind bereit, die Geiseln freizulassen. Aber nicht unter Beschuss"

Letzter Hamas-Kommandeur im Libanon getötet

Anfang Mai hatte die israelische Armee zusammen mit dem Geheimdienst den Hamas-Kommandeur Hassan Farhat bei einem "gezielten" nächtlichen Angriff in der südlibanesischen Hafenstadt Sidon getötet. Der bewaffnete Arm der Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, bestätigten den Tod Farhats.

Den israelischen Armeeangaben zufolge war Farhat der Kommandeur für den westlichen Bereich der Hamas im Libanon und im Zusammenhang mit dem Krieg im Gazastreifen für mehrere Angriffe auf israelische Soldaten und Zivilisten verantwortlich. Darunter sei auch ein Raketenangriff auf die israelische Stadt Safed vom Februar 2024, bei dem ein israelischer Soldat getötet worden war.

Antisemitismus in Deutschland "Es ist traurig, dass meine Söhne denken, es sei normal, dass vor dem Kindergarten die Polizei steht"

Libanons Ministerpräsident Nawaf Salam sprach von einer "gravierenden Verletzung der libanesischen Souveränität". Zudem verstoße Israel mit dem Angriff gegen die Waffenruhe im Libanon. Die pro-iranische Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Beginn des durch den Angriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel ausgelösten Gaza-Kriegs im Oktober 2023 mit verstärktem Raketenbeschuss auf Israel begonnen. In der Folge flohen rund 60.000 Menschen aus dem Norden Israels.

Am 27. November war eine Waffenruhe zwischen beiden Seiten in Kraft getreten. Nur ein kleiner Teil der Vertriebenen kehrte seitdem zurück. Auf der libanesischen Seite wurden rund eine Million Menschen durch die Kämpfe aus dem Süden des Landes vertrieben.

DPA · AFP cl
  • Hamas
  • Gazastreifen
  • Gaza
  • Israel

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke