Der Staatsanwalt des berüchtigten Ewin-Gefängnisses in Teheran ist bei dem israelischen Angriff auf die Haftanstalt getötet worden. Ali Ghanaatkar sei am Montag ums Leben gekommen und werde in Ghom beerdigt, teilte die iranische Justiz über die Nachrichtenagentur Misan mit. Ghanaatkar hat unter anderem Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi angeklagt und wurde wegen seines Vorgehens von Menschenrechtsgruppen immer wieder kritisiert.

Die Physikerin Mohammadi ist etliche Male festgenommen und zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Eine Haftstrafe bekam sie, weil sie im Ewin-Gefängnis einen Protest gegen die Hinrichtung einer anderen politischen Gefangenen im Frauentrakt organisiert hatte. 2023 erhielt sie den Friedensnobelpreis, den sie wegen ihrer Haft nicht selbst entgegennehmen durfte.

Im Ewin-Gefängnis werden auch Menschen aus westlichen Ländern und mit doppelter Staatsangehörigkeit festgehalten, die der Iran immer wieder als Druckmittel in Verhandlungen mit dem Westen einsetzt. Es gibt Sonderbereiche für politische Gefangene und Häftlinge mit Verbindungen in den Westen, die von der paramilitärischen Revolutionsgarde betrieben werden. Sanktionen der USA und der EU zielen auf die Haftanstalt ab.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke