Robert Habeck wagt sich auf neues Terrain: Im Berliner Ensemble moderiert er künftig die Reihe 'Habeck live'.

Robert Habeck geht unter die Talkmaster. Der Grünen-Politiker leitet in der kommenden Spielzeit eine Gesprächsreihe am Berliner Ensemble. Das teilte das Theater mit.

Unter dem Titel "Habeck live" soll der frühere Vizekanzler und Ex-Wirtschaftsminister "mit Gästen über zentrale gesellschaftliche, politische und kulturelle Fragen unserer Zeit" sprechen. Seine Gesprächspartner sollen dabei "Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft" sein, verspricht das Berliner Ensemble. Den Auftrag macht am 5. Oktober um 15 Uhr ein Gespräch mit der Journalistin Anne Will und Volker Wissing. 

Robert Habeck trifft auf Volker Wissing

Wissing war von 2021 bis Anfang 2025 gemeinsam mit Robert Habeck Teil von Olaf Scholz' Bundeskabinett und dort unter anderem für Verkehr zuständig. Nach dem Bruch der Ampel-Koalition trat Wissing aus der FDP aus und blieb der Regierung noch bis zu deren endgültigen Ende erhalten.

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Das Trio will auf der Bühne über das Thema "Brauchen Demokratien den Notfall?" diskutieren. Weitere Themen und Gäste der "Habeck live"-Reihe sind noch nicht bekannt. Das Format solle alle sechs bis acht Wochen stattfinden, erklärte Habeck bei Instagram. Er erhoffe sich "lange, tiefe, ruhige Gespräche mit Leuten, die uns den Hintergrund für all die Krisen, Konflikte und Aufregung unserer Zeit vielleicht ein bisschen erklären oder zumindest aufhellen können".

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Wie es mit Habeck in der Politik weitergeht, ist derweil unklar. Nach der Bundestagswahl hatte der 55-Jährige angekündigt, sich aus der ersten Reihe zu verabschieden. Seither ist er einfacher Bundestagsabgeordneter der Grünen. Er zog über Landesliste Schleswig-Holsteins in das Parlament ein, nachdem er den Wahlkreis Flensburg-Schleswig verloren hatte. Berichte über einen anstehenden Komplett-Rückzug aus der Bundespolitik wurden jedenfalls nicht eindeutig dementiert. Außerdem ist Habeck als Dozent an US-Top-Universitäten im Gespräch.

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