Pete Hegseth greift auf Pressekonferenz ehemalige Kollegin an
Auf Medienvertreter sind Donald Trump und seine Minister gerade – mal wieder – nicht gut zu sprechen. Diesmal geht es um Berichte, wonach die iranischen Atomanlagen nach den Angriffen der USA und Israels nicht so stark beschädigt sind wie von der Regierung behauptet.
Trump hat bereits gegen CNN und die "New York Times" gewütet, sein Verteidigungsminister Pete Hegseth legt nach. Bei einer Pressekonferenz ging der Pentagon-Chef die Journalistin Jennifer Griffin vom Sender Fox News ganz direkt an. "Jennifer, sie sind eine der Schlimmsten", antwortete Hegseth auf eine Frage der Reporterin. "Eine von denjenigen, die mit Absicht falsch darstellt, was der Präsident sagt."

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Griffin hatte gefragt, ob das Pentagon mit Sicherheit sagen könne, dass sich in den bombardierten Anlagen im Iran hochangereichertes Uran befand. In den Tagen vor dem Angriff hatten Satellitenbilder Dutzende Lastwagen in der Gegend gezeigt. Auf die Vorwürfe Hegseths reagierte sie sofort: "Ich habe ein Problem damit." Sie habe zu den ersten Journalisten gehört, die die Mission im Iran genau beschrieben hätten.
Pete Hegseth arbeitete früher selbst bei Fox News
Der Austausch ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert. Zum einen bestand lange eine enge Beziehung zwischen Trump und seinem Lieblingssender Fox News, auf dessen Unterstützung er sich meist verlassen konnte. In jüngerer Vergangenheit kam es allerdings auch zu Spannungen, wie die Szene zwischen Hegseth und Griffin zeigt.

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Zum anderen arbeitete Hegseth selbst für den Sender. Dort trat er als Moderator und Talkshow-Gast auf, führte Interviews mit seinem heutigen Chef Donald Trump und kritisierte häufig die Politik der Demokraten. Bis vor einem Jahr waren der Verteidigungsminister und die Journalistin, die er nun so ins Lot stellte, also noch Kollegen.

Streit um iranische Atomanlagen
Hegseth hatte die Pressekonferenz eigens einberufen, um "die Ehre unserer großen amerikanischen Piloten" zu verteidigen, wie es Donald Trump nannte. Der Pentagon-Chef wiederholte die Aussage des Präsidenten, die Angriffe mit bunkerbrechenden Bomben hätten die Atomanlagen des Iran "ausgelöscht" und vollständig "zerstört".
Der Presse warf Hegseth vor, "historische Momente" zu verpassen, indem sie ständig nach Skandalen suche. Es liege in der DNA der Journalisten, Stimmung gegen Trump zu machen. Der Präsident und seine Sprecherin hatten zuvor Vorwürfe gegen CNN erhoben und den Rauswurf einer einzelnen Reporterin gefordert. Der Sender hatte aus einem Militärgeheimdienstbericht zitiert, wonach die Atomanlagen im Iran nicht so stark zerstört seien wie von Trump dargestellt.
Quellen: AP, "Axios"
- Pete Hegseth
- Donald Trump
- Fox News
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