„Make Iran Great Again“ – Trump schließt „Regimewechsel“ im Iran nicht aus
In der Nacht zu Sonntag haben die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen. US-Präsident Donald Trump meldete die Bombardierung von drei iranischen Atomanlagen, die dadurch vollständig zerstört worden sein sollen. Zuvor war lange spekuliert worden, ob sich die USA in den Konflikt einmischen werden. Irans Außenminister Abbas Araghtschi drohte nach den Angriffen mit „dauerhaften Folgen“.
Seit über einer Woche greift Israel unter anderem Atomanlagen im Iran an, mehrere Militärführer und Atomwissenschaftler wurden getötet. Die israelische Regierung sprach von einem Präventivschlag, um das iranische Atomprogramm zu stoppen.
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Alle Entwicklungen der kriegerischen Auseinandersetzung:
05:00 Uhr – Trump: Iranische Atomanlagen haben „gewaltige Schäden“ erlitten
Der Angriff der USA im Iran hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump „gewaltige Schäden“ an iranischen Atomanlagen hinterlassen. „Die größten Schäden sind weit unter der Erde entstanden. Volltreffer!“, schrieb der Präsident auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Vertreter des US-Verteidigungsministeriums erklärten, dass die Auswertung der US-Angriffe allerdings noch im Gange sei. Auch der Iran hat bisher keine konkreten Angaben zu den Schäden im Inneren der Atomanlagen gemacht.
03:10 Uhr – Viele Fluggesellschaften setzen Flüge auf Nahost-Route wegen Angriff aus
Viele Fluggesellschaften haben nach dem Angriff der USA auf den Iran ihre Flüge auf der Nahost-Route vorerst ausgesetzt. Singapore Airlines, eine der bekanntesten asiatischen Fluggesellschaften, bezeichnete die Situation am Sonntag als „unbeständig“ und strich alle Flüge von Singapur nach Dubai. Auch Air France KLM erklärte, dass die Flüge von und nach Dubai und Riad am Sonntag und Montag gestrichen worden sind. British Airways, die zur IAG gehört, sagte ebenfalls Flüge von und nach Dubai und Doha für Sonntag ab. Die Nahost-Route ist für Flüge zwischen Europa und Asien wichtiger geworden, seit der russische und ukrainische Luftraum wegen des Krieges geschlossen wurde. Die Fluggesellschaften sind auch besorgt über einen möglichen Anstieg der Ölpreise nach dem US-Angriff, der die Kosten für Kerosin erhöhen wird.
01:57 Uhr – USA rufen Staatsbürger „weltweit zu erhöhter Vorsicht" auf
Die USA haben ihre Staatsbürger angesichts des US-Angriffs auf iranische Atomanlagen „weltweit zu erhöhter Vorsicht“ aufgerufen. „Das Außenministerium rät US-Bürgern weltweit zu erhöhter Vorsicht“, hieß es am Sonntag in einer Erklärung des State Department. Der Konflikt im Nahen Osten könne für US-Bürger, die ins Ausland reisten oder dort lebten, ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen, es bestehe insbesondere „die Möglichkeit von Protesten gegen US-Bürger und Interessen im Ausland".
01:44 Uhr – Vereinigte Staaten warnen Iran vor „verheerenden Vergeltungsmaßnahmen“
Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats hat die US-Botschafterin die Warnung von Präsident Donald Trump an den Iran bekräftigt. „Jeder iranische Angriff - direkt oder indirekt - gegen Amerikaner oder amerikanische Stützpunkte wird mit verheerenden Vergeltungsmaßnahmen beantwortet“, sagte Dorothy Shear bei der vom Iran einberufenen Sitzung am Sonntag (Ortszeit) in New York.
Sie betonte, dass die USA zur Verteidigung Israels und amerikanischer Bürger gehandelt hätten, um den Iran daran zu hindern, eine Atomwaffe zu entwickeln. Der Iran habe sein Atomwaffenprogramm verschleiert und „gutgläubige Bemühungen in den vergangenen Verhandlungen blockiert“. Der Sicherheitsrat müsse den Iran unter anderem dazu auffordern, seine jahrzehntelangen Drohungen gegen Israel zu beenden, sein Atomprogramm einzustellen sowie „in gutem Glauben über den Frieden“ zu verhandeln.
00:52 Uhr – Trump deutet Unterstützung für Machtwechsel im Iran an
US-Präsident Donald Trump hat Unterstützung für einen Wechsel der iranischen Führung signalisiert. „Es ist nicht politisch korrekt, den Begriff Regime Change zu verwenden“, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. „Aber wenn die derzeitige iranische Führung nicht in der Lage ist, den Iran wieder großartig zu machen, warum sollte es dann nicht einen Regime Change geben??? MIGA!!!“ Mit dem Kürzel aus vier Buchstaben spielte Trump auf seinen Slogan „Make America Great Again“ („MAGA“) an – hier bezogen auf den Iran.
US-Außenminister Marco Rubio hatte in einem Interview des Senders CBS erneut betont, die Angriffe hätten nicht das Ziel gehabt, die iranische Führung zu stürzen. Ähnlich hatten sich zuvor Verteidigungsminister Pete Hegseth und Vizepräsident JD Vance geäußert. Allerdings gibt es in Trumps republikanischer Partei durchaus ein Lager, das seit Langem einen politischen Umsturz in Teheran anstrebt.
00:10 Uhr – Iranischer UN-Botschafter: US-Angriffe zerstören Diplomatie
Der iranische UN-Botschafter Amir Saeid Iravani hat den Vereinigten Staaten vorgeworfen, mit ihren Angriffen auf das iranische Atomprogramm die Diplomatie zu zerstören. Das iranische Militär werde über den „Zeitpunkt, die Art und den Umfang einer angemessenen Reaktion entscheiden“, teilte Iravani bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates am Sonntag (Ortszeit) in New York mit. „Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen“, fügte er hinzu.
23:11 Uhr – Netanjahu: Rückkehr der Geiseln nach Israel braucht „noch etwas Zeit“
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seine Entschlossenheit bekräftigt, die letzten Geiseln aus dem Gazastreifen zurückzuholen. Dies werde aber „noch etwas Zeit“ in Anspruch nehmen, sagte Netanjahu vor Journalisten. „Wir sind entschlossen, alle zurückzubringen, und wir werden es schaffen.“
Dabei zeigte sich Netanjahu überzeugt, dass die jüngsten israelischen Angriffe im Iran zur Erreichung seiner Kriegsziele im Gazastreifen beitrügen – der Vernichtung der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und der Rückkehr der Geiseln. Am Sonntag hatte die israelische Armee mitgeteilt, die Leichen dreier Israelis im Gazastreifen geborgen zu haben.
22:21 Uhr – Selenskyj lobt US-Entschlossenheit in Nahost
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung in Nahost hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den amerikanischen Militärschlag gegen Teheran indirekt unterstützt und sich zugleich entschieden gegen die Verbreitung von Atomwaffen ausgesprochen. „Es ist wichtig, dass es eine amerikanische Entschlossenheit gibt, dies zu tun – die Entschlossenheit von Präsident Donald Trump“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Doch neben den militärischen Einsätzen müsse auch die Diplomatie zu Wort kommen.
Die Diplomatie müsse überall funktionieren, betonte der ukrainische Staatschef. „Im Nahen Osten, in der Golfregion, und hier in Europa, in der Ukraine.“ Denn wenn Kremlchef Wladimir Putin alle Friedensvorschläge, auch die amerikanischen, ablehne, sei es nicht verwunderlich, dass auch Teheran sie ablehne. „Aber sie alle müssen die Kraft der internationalen Solidarität und die Unzulässigkeit jeder Ausbreitung des Terrors spüren“, sagte Selenskyj.
22:03 Uhr – Netanjahu: Werden mit Aktionen gegen Iran nicht zu früh aufhören
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagt, sein Land sei dem Ziel sehr nahe gekommen, die Bedrohung durch ballistische Raketen und das iranische Atomprogramm zu beseitigen. „Wir werden unsere Aktionen nicht über das hinaus fortsetzen, was nötig ist, um sie zu erreichen, aber wir werden auch nicht zu früh aufhören“, sagt Netanjahu vor Reportern.
Wenn die Ziele erreicht seien, sei die Operation abgeschlossen und die Kämpfe würden eingestellt. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass dieses Regime uns auslöschen will, und deshalb haben wir diese Operation eingeleitet, um die beiden konkreten Bedrohungen unserer Existenz zu beseitigen: die nukleare Bedrohung und die Bedrohung durch ballistische Raketen“, sagt Netanjahu. „Wir gehen Schritt für Schritt auf diese Ziele zu. Wir sind sehr, sehr nahe daran, sie zu erreichen.“
21:27 Uhr – IAEA-Chef: „Niemand kann unterirdische Schäden an Fordo bewerten“
Nach dem US-Angriff auf Atomanlagen im Iran hat der Chef der Internationalen Atomenergieagentur IAEA, Rafael Grossi, dem UN-Sicherheitsrat den seiner Behörde bekannten Zustand der drei attackierten Anlagen beschrieben.
An der gut befestigten unterirdische Uran-Anreicherungslage Fordo seien Krater zu sehen, sagte Grossi bei einer Dringlichkeitssitzung des Gremiums in New York. „Zu diesem Zeitpunkt ist niemand – auch nicht die IAEA – in der Lage, unterirdische Schäden an Fordo zu bewerten.“
In Isfahan seien anscheinend Tunneleingänge, die zur Lagerung von angereichertem Material benutzt worden seien, getroffen worden. In Natans sei eine Kraftstoffanreicherungsanlage getroffen worden. Der Iran habe die IAEA darüber informiert, dass es außerhalb der drei Anlagen keinerlei Strahlungsanstieg gegeben habe.
19:46 Uhr – Chamenei-Berater: Angereichertes Uran nach US-Angriffen weiterhin intakt
Nach den US-Angriffen auf drei Atomanlagen im Iran ist das angereicherte Uran iranischen Angaben zufolge weiterhin intakt. „Selbst wenn Atomanlagen zerstört sind, ist das Spiel nicht vorbei, angereichertes Material, einheimisches Wissen und politischer Wille bleiben bestehen“, erklärte der Berater von Irans oberstem Geistlichen Ayatollah Ali Chamenei, Ali Schamchani, im Onlinedienst X.
„Die politische und operative Initiative“ liege nun „bei der Seite, die klug agiert und blinde Schläge vermeidet. Es wird weitere Überraschungen geben!", kündigte er an. Indes nahm Irans Präsident Massud Peseschkian an einer Demonstration gegen die US-Angriffe in Teheran teil.
19:35 Uhr – Organisation für Islamische Zusammenarbeit: Verurteilen Aggression Israels
Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) erklärt, sie verurteile die Aggression Israels gegen den Iran. In einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen der Außenminister der 57 Mitglieder zählenden OIC in Istanbul heißt es, Israels Angriffe müssten gestoppt werden. Die internationale Gemeinschaft müsse abschreckende Maßnahmen gegen Angriffe auf den Iran ergreifen und Israel „für die begangenen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen“.
18:53 Uhr – Merz, Macron und Starmer rufen Iran zu Verhandlungen auf
Nach den US-Angriffen auf die iranischen Atomanlagen haben die Regierungen in Berlin, Paris und London den Iran vor einer weiteren Eskalation gewarnt. „Wir rufen den Iran dringend auf, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten“, hieß es am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Sie forderten den Iran auf, „Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt“.
18:42 Uhr – Anti-US-Demonstrationen in Teheran
Nach den US-Angriffen sind zahlreiche Menschen in Teheran und weiteren iranischen Städten bei Demonstrationen auf die Straßen gegangen. Unter ihnen war auch der iranische Präsident Massud Peseschkian, wie die Nachrichtenagentur Fars berichtete. Teilnehmer der staatlich organisierten Demonstrationen skandierten Parolen gegen die USA und Israel.
18:36 Uhr – Straße von Hormus: Rubio warnt vor Schließung
US-Verteidigungsminister Marco Rubio warnt den Iran vor einer Schließung der wichtigen Straße von Hormus. „Falls sie das tun, wäre das ein weiterer schwerer Fehler. Es wäre wirtschaftlicher Suizid für sie“, sagte er in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News. Die USA hätten „Möglichkeiten“, um mit einer solchen Situation umzugehen. Er riet anderen Ländern, sich mit einem solchen Szenario auseinanderzusetzen. „Es würde die Wirtschaft anderer Länder viel stärker schädigen als unsere.“ Seiner Ansicht nach wäre eine Schließung der Straße von Hormus eine Eskalation, auf die die USA und weitere Nationen reagieren müssten.
16:33 Uhr – Explosion unter der Erde: USA setzten im Iran erstmals die Bombe GBU-57 ein
Die USA haben bei ihren Luftangriffen gegen drei der wichtigsten Atomanlagen im Iran 14 bunkerbrechende Bomben vom Typ GBU-57 eingesetzt. US-Generalstabschef Dan Caine zufolge handelte es sich um „den ersten operationellen Einsatz“ der Bombe. Die Bombe GBU-57 kann sich Dutzende Meter ins Erdreich rammen, bevor sie explodiert. Diese Waffe fehlte in Israels Arsenal.
Die US-Bombe kann bis zu 61 Meter tief in Felsen und Beton eindringen. Anders als zahlreiche Raketen und Geschosse, die ihre Sprengladung im Augenblick des Einschlags zünden, bohren sich die bunkerbrechenden Bomben zunächst ins Erdreich ein, um erst dann zu explodieren, wenn die unterirdische Einrichtung erreicht ist.
Diese Waffen haben „eine sehr dicke Hülle aus gehärtetem Stahl“, die es ermöglicht, „die Felsschichten zu durchdringen“, sagt Masao Dahlgren, Rüstungsspezialist im Forschungszentrum CSIS in Washington. Dies erklärt ihr Gewicht. Mehr als 13 Tonnen bei einer Länge von 6,6 Metern. Die Entwicklung dieser Bombe begann Anfang der 2000er-Jahre. 2009 wurden 20 Einheiten bei Boeing in Auftrag gegeben.
16:18 Uhr – Vance: Führen nicht Krieg gegen Iran, sondern gegen Atomprogramm
US-Vize J.D. Vance setzt nach dem Schlag gegen drei Atomanlagen im Iran auf die Rückkehr zu Gesprächen. „Wir führen keinen Krieg gegen den Iran, sondern gegen Irans Atomprogramm“, sagte der Vizepräsident dem TV-Sender NBC. „Wir wollen keinen Krieg mit Iran.“ Man wolle Frieden, allerdings einen Frieden ohne ein Atomprogramm.
16:17 Uhr – Iranische Justiz: Für Mossad tätiger Spion hingerichtet
Die iranische Justiz hat nach eigenen Angaben einen für den israelischen Geheimdienst tätigen Spion hingerichtet. Das Todesurteil gegen den Mossad-Agenten sei am Sonntag vollstreckt worden, berichtet die Justiz-Webseite Misan Online. Der Spion habe einen vollständigen Strafprozess durchlaufen, das Todesurteil sei vom Obersten Gericht des Landes bestätigt worden.
16:14 Uhr – Kanzleramtsminister: Iran hat bisherige Gespräche zur Zeitgewinnung genutzt
Deutschland setzt nach den Worten von Kanzleramtsminister Thorsten Frei weiter auf eine diplomatische Beilegung des Konflikts. „Wir versuchen jede Möglichkeit der Diplomatie zu nutzen, um hier zu einer Lösung des Konfliktes zu kommen“, sagt der CDU-Politiker dem ARD-Hauptstadtstudio. Es sei aber so, „dass der Iran die Gespräche der vergangenen Jahre genutzt hat, hauptsächlich um Zeit zu gewinnen“.
16:00 Uhr – Großer Schaden, aber keine Toten bei Einschlag in Tel Aviv
Eine iranische Rakete hat am Sonntagmorgen ein zweistöckiges Wohnhaus im Norden von Tel Aviv getroffen. Dabei wurden nach Angaben von Rettungskräften eine Person mittelschwer und 23 weitere Personen leicht verletzt. Die Einsatzkräfte sprechen von einem Wunder. Stunden nach dem Einschlag geht die Suche nach möglicherweise weiteren Verletzten, eingeschlossenen Personen und Haustieren weiter.
15:55 Uhr – Israel meldet Dutzende Angriffe auf militärische Ziele im Iran
Israel hat nach Angaben seines Militärs am Sonntag Dutzende militärische Ziele im Iran angegriffen. Es habe sich um Ziele in Isfahan, Buschehr, Ahwas und in der Region Jasd gehandelt, erklärt das israelische Militär. Es seien 30 Flugzeuge im Einsatz gewesen.
15:47 Uhr – UN-Sicherheitsrat berät laut Diplomaten am Sonntag über US-Angriffe
Der UN-Sicherheitsrat will sich nach Angaben aus Diplomatenkreisen noch am Sonntag mit den US-Angriffen auf den Iran befassen. Das Gremium werde auf Antrag des Iran im weiteren Tagesverlauf zusammenkommen.
15:41 Uhr – Iran meldet vier tote Revolutionsgardisten bei israelischem Angriff
Bei einem israelischen Angriff auf einen Militärstützpunkt sind laut iranischen Angaben vier Mitglieder der Revolutionsgarden getötet worden. Israel habe einen Angriff in der Provinz Ghom unternommen, teilte der Krisenstab der Provinz mit. In Ghom befindet sich auch die Uran-Anreicherungsanlage Fordo, die Ziel des US-Angriffs in der Nacht war.
15:26 Uhr – Irans Parlament Medienbericht zufolge für Sperrung der Straße von Hormus
Das iranische Parlament billigt einem Medienbericht zufolge eine Sperrung der Schifffahrtsstraße von Hormus. Ein solcher Schritt erfordere aber eine Zustimmung des Obersten Nationalen Sicherheitsrats, berichtet der iranische Sender Press TV. Die Straße von Hormus auf dem Weg vom Persischen Golf in den Indischen Ozean ist einer der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege. Ein Großteil der Ölexporte mehrerer Länder wird über diesen Weg verschifft.
15:20 Uhr – Israel hebt Schließung von Luftraum auf
Nach stundenlangem Stillstand wegen der US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran hebt Israel die Schließung seines Luftraums wieder auf. Israelische Medien berichteten unter Berufung auf das Verkehrsministerium, ab 14.00 Uhr (Ortszeit) würden wieder Starts und Landungen auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv zugelassen. El Al, die größte Fluggesellschaft Israels, teilte auf ihrer Webseite zudem mit, ihre Flüge nach Israel würden in Übereinstimmung mit den staatlichen Genehmigungen wieder starten.
14:29 Uhr – „Überwältigender Erfolg“ – Verteidigungsminister Hegseth äußert sich zu US-Angriffen
Die US-Angriffe gegen drei Atomanlagen im Iran waren nach Angaben von Verteidigungsminister Pete Hegseth ein „unglaublicher und überwältigender Erfolg“. Es seien kraftvolle und gezielte Angriffe gewesen, sagte er am Sonntag vor Journalisten in Washington. Nach Hegseths Darstellung ist das iranische Atomprogramm zerstört worden. Die Nuklearvorhaben des Iran seien ausgelöscht worden. Die Angriffe hätten nicht auf Streitkräfte oder Bevölkerung des Iran gezielt und keinen Regimewechsel zum Ziel gehabt. Hegseth wiederholte US-Präsident Donald Trumps Warnung, dass das US-Militär „schnell und entschlossen“ reagieren würde, falls es nun Angriffe auf US-Ziele in der Region geben sollte.
Nach Angaben des US-Militärs wurden im Zuge der Operation „Midnight Hammer“ (Mitternachtshammer) unter anderem 14 bunkerbrechende Bomben eingesetzt. Insgesamt habe man rund 75 Präzisionswaffen verwendet erklärte Generalstabschef Dan Caine. Mehr als 125 Luftfahrzeuge seien im Einsatz gewesen. Es habe sich um den bisher größten operativen Angriff durch B-2-Bomber gehandelt.
14:19 Uhr – Laut iranische Rettungskräften keine Todesopfer bei US-Angriffen
Bei den US-Angriffen auf den Iran ist nach Angaben der Rettungskräfte niemand getötet worden. Es habe „bei der US-Aggression gegen Irans Atomanlagen“ keine Todesopfer gegeben, sagte am Sonntag der Chef des Roten Halbmonds, Pir Hussein Koliwand, laut dem staatlichen Fernsehen.
14:10 Uhr – Zeitung berichtet von schwerer Explosion in Stadt Buschehr
In der Stadt Buschehr im Süden des Iran ist der iranischen Zeitung „Schargh“ zufolge eine schwere Explosion zu hören. Nahe der Stadt befindet sich das gleichnamige Atomkraftwerk.
13:45 Uhr – China verurteilt US-Angriff
China verurteilt den US-Angriff auf Iran scharf. Er verletze die UN-Charta und verschärfe die Spannungen im Nahen Osten, teilt das Außenministerium mit. Die Konfliktparteien, besonders Israel, müssten so schnell wie möglich die Angriffe stoppen und Verhandlungen und einen Dialog beginnen.
13:40 Uhr – Iran meldet Abschuss einer „Chorramschahr-4“-Rakete auf Israel
Teheran hat eigenen Angaben zufolge eine seiner größten ballistischen Raketen auf Israel abgefeuert. 40 Raketen seien am Sonntag zum Einsatz gekommen, darunter die „Chorramschahr-4“, teilte die iranische Revolutionsgarde mit. Das Staatsfernsehen zeigte Aufnahmen, die offenbar von einem Test dieses Raketentyps stammten, und schrieb ebenfalls, sie sei auf Israel abgefeuert worden. Das israelische Militär teilte daraufhin mit, die dabei genutzten Raketenabschussrampen seien sofort neutralisiert worden.
Nach iranischen Angaben hat die Rakete eine Reichweite von 2.000 Kilometern und kann einen Sprengkopf mit einem Gewicht von 1.500 Kilogramm tragen, so viel wie keine andere Rakete im iranischen Arsenal. Auch der Transport mehrerer Gefechtsköpfe soll möglich sein.
13:35 Uhr – Frankreich zeigt sich angesichts der US-Angriffe besorgt
Frankreich ruft zu einer Rückkehr zur Diplomatie auf. Zugleich zeigt sich die Regierung in Paris besorgt angesichts der US-Angriffe im Iran, erklärt Außenminister Jean-Noel Barrot auf X. Er betont, dass Frankreich weder in die Angriffe noch in deren Planung involviert war. „Frankreich ist davon überzeugt, dass für eine dauerhafte Lösung des Problems eine Verhandlungslösung im Rahmen des Vertrags zur Nichtverbreitung von Atomwaffen notwendig ist.“
13:30 Uhr – Russland verurteilt US-Angriffe im Iran
Russland hat scharfe Kritik an den amerikanischen Angriffen auf iranische Atomanlagen geübt. Das Vorgehen sei unverantwortlich und ein eklatanter Verstoß gegen internationales Recht, die Charta der Vereinten Nationen und Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, erklärt das Außenministerium in Moskau. „Wir rufen dazu auf, die Aggression zu beenden und die Bemühungen zu verstärken, um Bedingungen für eine Rückkehr zur Diplomatie zu schaffen.“
12:45 Uhr – Satellitenaufnahmen zeigen Schäden rund um Atomanlage Fordo
Auf Satellitenaufnahmen vom Sonntag sind Schäden rund um die in der Nacht von den USA angegriffene iranische Atomanlage Fordo zu sehen. An der Flanke des Berges, in den die Anlage hineingebaut wurde, wurde offenbar an mehreren Stellen Fels und Erdreich weggesprengt. Der Verlauf des Bergrückens war anders als in vorherigen Aufnahmen. Die Aufnahmen stammen vom Unternehmen Planet Labs PBC und wurden von der Nachrichtenagentur AP mit vorherigen Satellitenbildern verglichen.
12:06 Uhr – Iranischer Außenminister kündigt Treffen mit Putin an
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi kündigt ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Er werde noch am Sonntagnachmittag nach Moskau reisen, sagt der Minister in Istanbul.
12:00 Uhr – Irans Außenminister bezeichnet Forderung nach Diplomatie als irrelevant
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi erklärt, die Forderungen an den Iran zu einer Rückkehr zur Diplomatie seien irrelevant. Die Gegenseite habe die Diplomatie und die Verhandlungen verraten, sagt er in Istanbul. Die USA verstünden nur Drohungen und Gewalt.
11:42 Uhr – IAEA: Nur niedrig angereichertes Uran in Isfahan
Die Internationale Atomenergiebehörde erklärt, dass die angegriffenen iranischen Anlagen in Isfahan entweder kein oder nur geringe Mengen an nuklearem Material enthielten. Eine mögliche Verseuchung sei auf die beschädigten oder zerstörten Gebäude beschränkt, teilt die IAEA mit. Bei dem Material habe es sich um natürliches oder niedrig angereichertes Uran gehandelt.
11:40 Uhr – Iranischer Außenminister kündigt Verteidigung der Souveränität an
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi verurteilt den US-Angriff scharf und fordert eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates. Sein Land werde die iranische Souveränität und das iranische Volk verteidigen. Er kritisiert zudem die Internationale Atomenergiebehörde und sagt, die IAEA habe mit ihrem Verhalten den Weg zu dieser „Aggression“ geebnet.
11:34 Uhr – Oman ruft zu sofortiger Deeskalation auf
Der Oman hat die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als „rechtswidrige Aggression“ bezeichnet. Das Vorgehen der USA im aktuellen Krieg zwischen dem Iran und Israel drohe, den Konflikt auszuweiten, erklärte das Außenministerium in Maskat und rief zu einer sofortigen Deeskalation auf. „Die Maßnahmen der USA stellen einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen dar, die den Einsatz von Gewalt sowie die Verletzung der nationalen Souveränität verbieten“, hieß es in der Erklärung. Darin wurde auch das legitime Recht betont, nukleare Programme zu friedlichen Zwecken zu entwickeln.
11:30 Uhr – Iran droht USA indirekt mit Angriffen gegen Militäreinrichtungen
Die iranischen Revolutionsgarden haben den USA indirekt mit Angriffen gegen Militäreinrichtungen gedroht. Die US-Militärbasen in der Region seien kein Vorteil, sondern eher „Punkte der Verwundbarkeit“, teilen sie mit. Die USA müssten als Reaktion auf ihren Angriff mit Vergeltung rechnen. Das iranische Atomprogramm könne nicht zerstört werden.
11:28 Uhr – Von der Leyen: Konflikt nur durch Verhandlungen lösbar
Der Konflikt mit dem Iran kann nach Ansicht von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nur am Verhandlungstisch gelöst werden. „Der Iran darf niemals in den Besitz der Bombe gelangen“, schreibt sie auf der Plattform X. Sie mahnt angesichts der Spannungen im Nahen Osten an, dass Stabilität und die Wahrung des Völkerrechts Vorrang haben müssten. „Jetzt ist der Moment für den Iran gekommen, sich auf eine glaubwürdige diplomatische Lösung einzulassen“, fügt sie hinzu.
11:24 Uhr – Iran will Austritt aus Atomwaffensperrvertrag beraten
Das iranische Parlament will einem Bericht zufolge über den Austritt des Landes aus dem Atomwaffensperrvertrag beraten. In einer angekündigten Sondersitzung des Sicherheitsausschusses im Parlament solle zudem die mögliche Schließung der Straße von Hormus diskutiert werden, sagte Sara Fallahi, Abgeordnete und Ausschussmitglied, laut der Nachrichtenagentur Tasnim. Ein genauer Termin wurde nicht genannt. Die Straße von Hormus zwischen dem Iran und Oman gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport, etwa für Ausfuhren aus Saudi-Arabien – wegen der Angriffe der USA sind ohnehin Verwerfungen auf dem Ölmarkt zu befürchten.
11:21 Uhr – EU-Chefdiplomatin: „Weitere Eskalation verhindern“
Nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran fordert die EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas eine weitere Verschärfung der Lage zu verhindern. „Ich fordere alle Seiten auf, zurückzutreten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine weitere Eskalation zu verhindern“, schrieb die Außenbeauftragte der EU auf der Plattform X. Dem Iran dürfe die Entwicklung einer Atomwaffe nicht gestattet werden, da dies eine Bedrohung für die internationale Sicherheit darstellen würde, so Kallas weiter.
11:10 Uhr – Libanon: Wollen nicht in Krieg hinein gezogen werden
Angesichts der Eskalation zwischen Israel, dem Iran und den USA sorgt sich der Libanon, Teil des Kriegs zu werden. Der Libanon dürfe sich nicht in den eskalierenden Konflikt hinziehen lassen, betonte Ministerpräsident Nauaf Salam auf der Plattform X. Nun sei es umso wichtiger, im nationalen Interesse zu handeln. Dieses sehe vor, den Libanon nicht in aktuelle regionale Auseinandersetzungen zu verwickeln.
10:46 Uhr – Insider: Merz, Macron und Starmer stimmen sich ab
Kanzler Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer haben am Sonntagmorgen über den US-Angriff beraten. Das erfährt die Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen. Auch die E3-Außenminister seien in Beratungen. Der Kanzler sei von der US-Regierung kurz nach den Angriffen informiert worden.
10:40 Uhr – Merz: Iran muss mit USA und Israel verhandeln und zu diplomatischer Lösung kommen
Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Bundeskanzler Friedrich Merz am Sonntagmorgen das Sicherheitskabinett der Bundesregierung einberufen. Dabei habe er die Aufforderung an den Iran bekräftigt, „sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen“, teilte sein Sprecher Stefan Kornelius mit.
Im Laufe des Tages wollen sich Merz und die Minister des Sicherheitskabinetts demnach mit ihren Partnern in der EU und mit den USA „über weitere Schritte eng abstimmen“. „Die Bundesregierung geht davon aus, dass große Teile des iranischen Nuklearprogramms durch die Luftschläge beeinträchtigt wurden“, teilte Merz' Sprecher weiter mit. Eine genaue Schadensanalyse werde erst später möglich sein.
10:15 Uhr – Über 80 Verletzte bei iranischen Angriffen in Israel
Laut dem israelischen Gesundheitsministerium sind bei den iranischen Raketenangriffen am Morgen deutlich mehr Menschen verletzt worden, als zunächst von Rettungskräften gemeldet. Das Ministerium teilt mit, 86 Personen seien verletzt worden. Die meisten von ihnen leicht.
09:38 Uhr – IAEA-Chef Grossi beruft Krisensitzung der UN-Atomaufsichtsbehörde ein
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, beruft eine Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrats ein. Die Lage im Iran gebiete dies, erklärt Grossi auf X. Die Sitzung sei für Montag anberaumt.
09:35 Uhr – Bericht: Mann in Iran wegen Spionage exekutiert
Wenige Stunden nach den US-Angriffen ist ein Mann im Iran laut der mit den Revolutionsgarden verbundenen Nachrichtenagentur Tasnim exekutiert worden. Der Mann sei in der Stadt Isfahan wegen des Vorwurfs der Spionage hingerichtet worden, heißt es in dem Bericht. Im Iran wächst nach den Ereignissen in der Nacht die Angst, die Führung in Teheran könne Regimekritiker unter dem Vorwand der Zusammenarbeit mit dem israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad verhaften und hinrichten lassen.
09:31 Uhr – Irans Revolutionsgarden verkünden erneute Raketensalve gegen Israel
Die iranischen Revolutionsgarden haben einen weiteren Angriff auf Israel verkündet. Langstreckenraketen hätten dabei etwa den Flughafen Ben-Gurion in Tel Aviv, ein Forschungszentrum sowie Kommando- und militärische Einrichtungen anvisiert, schrieb die Nachrichtenagentur Fars. Aus Israel wurden Angriffe auf die Standorte bisher nicht bestätigt.
09:24 Uhr – Starmer ruft den Iran nach US-Angriffen zur Rückkehr an Verhandlungstisch auf
Der britische Premierminister Keir Starmer hat den Iran nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen zur „Rückkehr“ zu den Verhandlungen über sein Atomprogramm aufgerufen. „Dem Iran kann niemals die Entwicklung einer Atomwaffe erlaubt werden und die USA haben gehandelt, um diese Bedrohung zu entschärfen“, erklärte Starmer am Sonntag im Onlinedienst X. „Wir rufen den Iran auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und eine diplomatische Lösung zur Beendigung dieser Krise zu erreichen“, fügte der britische Premier hinzu.
08:47 Uhr – Israels Armee: Neue Angriffe auf Ziele im Westen Irans
Israels Armee hat nach Raketenangriffen aus dem Iran erneut Ziele in dem Land bombardiert. Die Luftwaffe habe „eine Reihe von Angriffen auf militärische Ziele im Westen des Iran begonnen“, teilte das israelische Militär mit.
08:45 Uhr – Netanjahu nach US-Schlag im Iran: Habe „Versprechen“ gehalten
Mit den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen sieht Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eines seiner zentralen Versprechen im Krieg gegen den Iran eingelöst. In einer Videoansprache an die Bürger Israels erklärte er, sein Wort gegenüber den Menschen gehalten zu haben: Zu Beginn der Offensive gegen die Islamische Republik habe er angekündigt, dass die iranischen Atomanlagen auf die eine oder andere Weise zerstört würden. „Dieses Versprechen wurde gehalten.“
08:10 Uhr – Mehrere Verletzte nach Raketenangriff auf Israel
Bei den erneuten Raketenangriffen des Irans auf Israel sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes 16 Menschen verletzt worden. Es habe mindestens zehn Einschläge gegeben, auch im Zentrum des Landes. In der Küstenmetropole Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören. Inzwischen könne die Bevölkerung die Schutzräume wieder verlassen, teilte das israelische Militär mit. Such- und Rettungskräfte seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz, von wo eingeschlagene Geschosse gemeldet worden seien.
07:08 Uhr – IAEA: Keine erhöhten Strahlenwerte nach US-Angriffen auf Atomanlagen
Bei den US-Angriffen auf wichtige Atomanlagen im Iran ist es der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge zu keiner radioaktiven Kontamination gekommen. Im Umfeld der drei angegriffenen iranischen Atomanlagen seien „keine erhöhten Strahlenwerte gemeldet worden“, erklärte die IAEA am Sonntagmorgen. Das der iranischen Atomenergiebehörde unterstellte Nationale Zentrum für das Nukleare Sicherheitssystem erklärte, es bestehe „keine Gefahr“ für die rund um die Anlagen lebenden Menschen.
Auch jenseits des Persischen Golfs verlautete Entwarnung. „In Folge der US-Angriffe auf Irans Atomanlagen wurden keine radioaktiven Auswirkungen auf die Umwelt des Königreichs und der arabischen Golfstaaten entdeckt“, erklärte die saudiarabische Atomkommission im Onlinedienst X.
07:06 Uhr – Iran greift Israel erneut mit Raketen an
Nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen hat Teheran mit einer neuen Angriffswelle gegen Israel reagiert. Insgesamt seien 30 Raketen auf Israel gefeuert worden, berichtete der iranische Staatssender am Samstagmorgen. In Tel Aviv waren nach Angaben von Journalisten der Nachrichtenagentur AFP Sirenen zu hören. In Jerusalem waren Explosionen vernehmbar. Israelische Medien meldeten ebenfalls mehrere Einschläge. Im staatlichen Sender Kan war von zehn Treffern die Rede. Andere Medien berichteten über Einschläge unter anderem in der Hafenstadt Haifa und in der Metropole Tel Aviv.
Zuvor hatte die israelische Armee eine neue Angriffswelle aus dem Iran angekündigt. Die israelische Luftwaffe arbeite daran, die Bedrohung zu beseitigen. Die Armee rief die israelischen Bürger auf, sich in Luftschutzräume zu begeben.
06:23 Uhr – Irans Außenminister droht nach US-Angriff mit Konsequenzen
Irans Außenminister Abbas Araghtschi hat nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen mit Konsequenzen gedroht. „Die Ereignisse von heute Morgen sind ungeheuerlich und werden dauerhafte Folgen haben“, schrieb der Minister auf der Plattform X.
Araghtschi erklärte weiter, der Iran behalte sich im Einklang mit der UN-Charta und dem Recht auf legitime Selbstverteidigung alle Optionen vor, um seine Souveränität, seine Interessen und sein Volk zu schützen.
06:15 Uhr – US-Medien: Bunkerbrecher-Bomben gegen zwei Atomanlagen eingesetzt
Bei dem Angriff auf die iranische Atomanlage in Natans hat das US-Militär übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch zwei bunkerbrechende Bomben eingesetzt. Diese seien von einem Tarnkappenbomber des Typs B-2 abgeworfen worden, berichteten etwa die „New York Times“ und der Sender CNN unter Berufung auf einen Vertreter der US-Regierung. Zudem sei Natans auch von U-Booten aus mit Marschflugkörpern angegriffen worden.
Auf die unterirdische Atomanlage Fordo hätten sechs Tarnkappenbomber insgesamt ein Dutzend der größten bunkerbrechenden Bombe des US-Militärs abgeworfen, hieß es in den Berichten weiter. Die mehr als 13 Tonnen schweren Bomben vom Typ GBU-57 können Ziele angreifen, die sehr tief unter der Oberfläche liegen. Das dritte US-Angriffsziel in der Stadt Isfahan wurde demnach nur mit Marschflugkörpern angegriffen.
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