China und Japan werfen sich „gefährliche“ Manöver mit Kampfjets vor
China und Japan haben sich gegenseitig gefährliche Manöver von Militärflugzeugen des jeweils anderen Landes vorgeworfen. Peking kritisierte am Donnerstag das „gefährliche Verhalten“ eines japanischen Flugzeugs über dem Pazifik. Ein japanisches Kampfflugzeug habe die „normalen militärischen Aktivitäten“ Chinas verfolgt und sei dabei dicht an die chinesischen Flugzeuge herangeflogen, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking.
Zuvor hatte Tokio wiederum Beschwerde in Peking eingereicht. Japanische Flugzeuge seien sowohl am Samstag als auch am Sonntag von insgesamt drei chinesischen Jets in gefährlichem Abstand jeweils 40 beziehungsweise 80 Minuten lang verfolgt worden.
„Wir haben der chinesischen Seite unsere ernste Besorgnis mitgeteilt und förmlich darum gebeten, eine Wiederholung zu verhindern“, teilte der japanische Kabinettschef Yoshimasa Hayashi am Donnerstag mit. „Solche unnormalen Annäherungen chinesischer Militärflugzeuge könnten zu unbeabsichtigten Kollisionen führen.“
Kürzlich waren erstmals zwei chinesische Flugzeugträger gesichtet worden, die gemeinsam im Pazifik kreuzten: die Shandong und die Liaoning. Peking sprach von einem „Routinetraining“, Japan hingegen von einem Schritt Pekings, seine militärischen Fähigkeiten abseits der eigenen Grenzen auszubauen.
China und Japan sind wichtige Handelspartner und unterhalten seit mehr als 50 Jahren diplomatische Beziehungen. Diese sind allerdings angespannt, unter anderem wegen territorialer Streitigkeiten. Dabei kommt es auch immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen japanischen und chinesischen Schiffen.
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