Die israelische Marine hat die Anweisung erhalten, das Boot mit Greta Thunberg an Bord nicht in Gaza anlegen zu lassen. Neben der Schwedin reisen einige fragwürdige Aktivsten.

Der israelische Verteidigungsminister hat die Armee angewiesen, die Ankunft eines Segelschiffs mit politischen Aktivisten an Bord im Gazastreifen zu verhindern. Das Schiff "Madleen", auf dem auch die Schwedin Greta Thunberg unterwegs ist, dürfe den Gazastreifen nicht erreichen, erklärte Israel Katz. "An Greta, die Antisemitin, und ihre Begleiter, Sprachrohr der Hamas-Propaganda, sage ich klar: dreht um, weil ihr niemals im Gazastreifen ankommen werdet", erklärte Katz laut einer Mitteilung seines Büros.

Das Segelschiff der sogenannten "Freedom Flotilla" war am vergangenen Sonntag von Sizilien aus in Richtung Gazastreifen aufgebrochen, um nach Aussage der französisch-palästinensischen EU-Abgeordneten Rima Hassan die israelische Blockade für Hilfslieferungen und den andauernden "Völkermord" im Gazastreifen zu kritisieren.

Aktivisten segeln nach Gaza In See gestochen, um zu scheitern

Die Abgeordnete der französischen Linksaußen-Partei LFI ist in Frankreich wegen ihrer Aussagen zum Krieg in dem Palästinensergebiet umstritten. Ihr war im Februar nach eigenen Angaben die Einreise nach Israel im Rahmen einer EU-Parlamentarierreise verweigert worden.

Ein Schiff mit Greta Thunberg scheiterte schon mal

Klimaaktivistin Thunberg wollte bereits Anfang Mai mit einem Schiff der "Freedom Flotilla" in den Gazastreifen reisen. Das Schiff war jedoch auf dem Weg beschädigt worden. Aktivisten vermuteten, Israel habe das Schiff mit einer Drohne angegriffen. Thunberg hatte wiederholt an pro-palästinensischen Protesten teilgenommen.

Analyse Wieso Israel nicht gleichzeitig Besatzer und Ernährer sein kann

Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1210 Menschen getötet wurden. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums bislang mehr als 54.700 Menschen getötet. Ob die Zahl korrekt ist, lässt nicht überprüfen. Sie sagt zudem nichts darüber aus, wie viele Hamas-Terroristen unter den Opfern sind.

AFP tis
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