Die Ukraine hat der russischen Luftwaffe einen empfindlichen Schlag versetzt. Zahlreiche Bomber wurden zerstört – weit entfernt in Sibirien.

Die Ukraine hat nach Angaben aus ukrainischen Geheimdienstkreisen "großangelegte" Angriffe auf russische Luftwaffen-Stützpunkte weit hinter der ukrainischen Grenze bis nach Ostsibirien ausgeführt. Ziel des Einsatzes sei "die Zerstörung feindlicher Kampfbomber", hieß es aus Kreisen des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Mehr als 40 Flugzeuge seien getroffen worden.

Militärbasis 4200 Kilometer von Ukraine entfernt

Demnach richteten sich die Angriffe unter anderem gegen die russische Militärbasis in Belaja in Ostsibirien, die rund 4200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt in der Region Irkutsk liegt. Ziel der Angriffe waren den Angaben zufolge auch die Luftwaffen-Stützpunkte in Djagilewo, Iwanowo und in Olenia in der Region Murmansk in der russischen Arktis. Diese Region liegt rund 1900 Kilometer von der Ukraine entfernt.

Video zeigt Explosion: Ukrainische Drohne sprengt versteckten russischen Panzer © n-tv
Ukrainische Drohne sprengt versteckten russischen Panzer © n-tv.de

Den Angaben zufolge waren die angegriffenen Flugzeuge genutzt worden, "um ukrainische Städte jede Nacht zu bombardieren". Auf dem Stützpunkt in Belaja sei ein Feuer ausgebrochen, verlautete aus den SBU-Kreisen weiter. Es wurde ein Video übermittelt, das die Luftwaffenbasis in Belaja zeigen soll, und in dem mehrere brennende Flugzeuge sowie schwarze Rauchsäulen zu sehen sind. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Russland bestätigt "Drohnenangriff"

Der Gouverneur der Region Irkutsk, Igor Kobzew, gab aber einen "Drohnenangriff" auf das Dorf Srednij bekannt, das direkt neben der Militärbasis von Belaja liegt. "Das ist der erste Angriff dieser Art in Sibirien", sagte er. Er rief die Bevölkerung auf, nicht in "Panik" zu verfallen. Auf einem Video, das der Gouverneur veröffentlichte und das anscheinend von Anwohnern gedreht worden war, ist eine Drohne am Himmel zu sehen und eine große, graue Rauchwolke im Hintergrund.

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Der Gouverneur der Region Murmansk, Andrej Tschibis, bestätigte, dass sich "feindliche Drohnen" am Himmel befänden und dass die Luftabwehr arbeite.

Russland gibt fast täglich bekannt, ukrainische Drohnen über seinem Gebiet abgeschossen zu haben. Es ist aber sehr selten, dass sie so weit im Landesinneren angreifen.

AFP nik
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