Warum Sie an heißen Tagen auf eiskalte Getränke verzichten sollten
Viele, viele Eiswürfel und so eisig kalt, dass es fast an den Zähnen zieht: Obwohl eisgekühlte Getränke an heißen Sommertagen verlockend erscheinen, sind sie für den Körper nicht unbedingt die beste Wahl. Die schnelle Erfrischung aus dem Glas kann in der Hitze sogar kontraproduktiv sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist darauf hin, dass neben eiskalten Getränken auch ein zu schnelles Trinken sowie eine zu große Flüssigkeitsmenge auf einmal Beschwerden im Magen-Darm-Trakt auslösen können.
„Sie können unter Umständen den Magen-Darm-Trakt in Aufruhr bringen, also sprich zu Irritationen führen bis hin zu Durchfall“, erklärt Internist Ivo Grebe. Dadurch könne die weitere Flüssigkeitsaufnahme behindert werden.
Die Temperatur der Flüssigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Laut Grebe müsse der Körper Energie aufbringen, um kalte Getränke auf Körpertemperatur zu erwärmen – ein Prozess, der wiederum Flüssigkeit kostet, weil der Mensch dabei vermehrt schwitzt. Die kurzfristige Erfrischung bewirkt anschließend also eher das Gegenteil des gewünschten Effekts.
Lieber warme als kalte Getränke gegen Hitze
Auch heiße Getränke können das Schwitzen verstärken. Dennoch sind sie aus medizinischer Sicht an heißen Tagen weniger problematisch als eiskalte Getränke.
Der Unterschied sei, dass sehr heiße Getränke – wie etwa Tee in warmen Ländern – in der Regel langsam und in kleinen Schlucken getrunken werden. So werde der Körper weniger stark gefordert, die Temperatur auszugleichen, erklärt Internist Grebe.
Wer es seinem Körper an heißen Tagen möglichst leicht machen will, entscheidet sich für ein lauwarmes bis maximal leicht gekühltes Getränk, also ungefähr der Körpertemperatur entsprechend. Die DGE empfiehlt vorrangig Wasser, ungesüßte Tees oder Fruchtsaftschorlen; das Mischverhältnis aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser.
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