Dieter Hoeneß kämpfte sich noch vor der Siegerehrung in den Innenraum des Berliner Olympiastadions. Der ehemalige Manager des VfB Stuttgart steuerte direkt auf seinen Sohn zu, wurde aber von Stuttgarts Malik Fatih abgefangen. Nach einer Umarmung mit dem Co-Trainer des VfB stand Hoeneß vor seinem Sohn Sebastian, der Stuttgart mit dem 4:2 gegen Arminia Bielefeld zum Triumph im DFB-Pokal geführt hatte.

Es waren rührende Szenen auf dem Rasen: Der 72-Jährige umarmte seinen Sohn lange und herzlich und gratulierte ihm zum DFB-Pokalsieg. Immer wieder drückte er Sebastian an sich und tätschelte ihn herzlich an der Wange.

Wenige Minuten später hielt Hoeneß jr. dann den Pokal in den Händen. Es ist der erste Titel für den VfB seit der Meisterschaft 2007 und die vorläufige Krönung seiner zweijährigen Amtszeit.

„Ich begreife es noch nicht. Ich bin überglücklich. Es war ein ganz komischer Sieg, ein Auf und Ab. Am Ende habe ich noch einmal geschwitzt. Es wird heute eine lange Nacht geben, dann habe ich in den kommenden Tagen Zeit, das zu realisieren“, sagte Sebastian Hoeneß. Es sei lange her, dass der VfB einen Titel gewonnen hat: „Wir haben Geschichte geschrieben. Vor zwei Jahren war das noch sehr weit gewesen, den VfB mit einem Titel in Verbindung zu bringen. Viele haben das nicht mehr auf dem Schirm, dass wir vor zwei Jahren noch in der Relegation gespielt haben.“

„Nach zehn Minuten hauen wir vom Bankett ab“

Hoeneß rettete Stuttgart vor dem Abstieg, führte das Team in die Champions League und holte jetzt den Pokalsieg. Der 43-Jährige schreibt beim VfB eine wahre Erfolgsgeschichte. „Ich war nervös vor dem Spiel, weil Bielefeld eine fantastische Pokalsaison gespielt hat. Ich freue mich natürlich riesig für meinen Sohn. Wir haben vor dem Spiel schon ein wenig darüber gesprochen, wie man so einer Drucksituation umgeht“, sagte Dieter Hoeneß.

Sein Sohn wirkte nach dem großen Triumph noch immer angespannt. Ganz anders als Stürmer Deniz Undav. „Es ist unbeschreiblich. Wir haben alles reingehauen, es war wichtig, die Mentalität zu zeigen. Wir feiern richtig. Wir müssen erst einmal zum Bankett, aber da werden wir nicht lange sein. Wenn die dort Glück haben, sehen die uns zehn Minuten und dann hauen wir ab“, sagte Undav.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke