In seinem letzten Spiel bekommt Weltmeister Hummels nur drei Minuten
Es lief bereits die letzte Minute der regulären Spielzeit, als Claudio Ranieri, der Coach der AS Rom, sich entschied, Mats Hummels am Sonntagabend einen letzten Kurzeinsatz zum Karriereende zu gönnen. Vergangene Woche gegen den AC Mailand hatte er dem Weltmeister von 2014 diesen vor heimischer Kulisse noch verwehrt – nun durfte der 36 Jahre alte Innenverteidiger noch einmal auf die große Bühne.
Nach seinen drei Minuten auf dem Platz beim 2:0 gegen den FC Turin wurde Hummels feierlich verabschiedet. Siebenmal wirbelten die Teamkollegen den früheren Nationalspieler von Borussia Dortmund in die Luft.
Hummels war seit September 2024 bei der AS unter Vertrag, nachdem er zum Saisonende beim BVB ausgeschieden war. Unter Trainer Ranieri, der im Verlauf der Saison auf Ivan Juric gefolgt war, saß der Deutsche zuletzt vorwiegend auf der Bank. Auch bei seinem Abschied blieben dem ehemaligen Nationalspieler nur wenige Aktionen in der Nachspielzeit. Zuvor hatte Hummels seit Anfang April nicht mehr für die Roma auf dem Platz gestanden.
Große Erfolge mit Bayern und Dortmund
Für den Hauptstadtklub ging es im Fernduell mit Juventus Turin noch um die Qualifikation für die Champions League. Da Juventus mit 3:2 gegen Venedig gewann, reichte es für die AS aber am Ende nur zu Platz fünf – und damit nicht für die Königsklasse. Die Meisterschaft hatte sich der SSC Neapel vor Inter Mailand gesichert.
Hummels wurde mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund insgesamt fünfmal deutscher Meister und dreimal DFB-Pokalsieger. Der Innenverteidiger war dabei Leistungsträger der erfolgreichen BVB-Mannschaft unter Trainer Jürgen Klopp, die 2011 und 2012 die Meisterschaft gewann und 2012 auch den DFB-Pokal holte.
Seinen größten Erfolg im DFB-Team feierte der langjährige Nationalspieler 2014 mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Brasilien. Dabei köpfte er im Viertelfinale gegen Frankreich das 1:0-Siegtor, zuvor hatte er bereits beim 4:0-Auftakterfolg gegen Portugal per Kopf zum 2:0 getroffen. In 78 Länderspielen erzielte er fünf Tore.
Am Samstag hatte das ZDF im Anschluss an das DFB-Pokalendspiel die Doku von Tommi Schmitt „La Finale“ ausgestrahlt. Schmitt hatte Hummels in seiner Abschiedssaison über in unregelmäßigen Abständen in Rom besucht und interviewt, dazu sprach er mit ehemaligen Trainern von Hummels – u.a. Jürgen Klopp und Joachim Löw. „Kein Traumende“ zieht Hummels in dem Film ein bitteres Resümee in Bezug auf seine Karriere, die ihm am Ende eine Saison bescherte, die unter keinem guten Stern stand.
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