Blutiger Eklat in Schottlands Fußball: Beim Spiel zwischen dem FC Aberdeen und dem FC Dundee wirft ein Fan eine Sitzschale auf den Rasen - und trifft damit einen eigenen Spieler. Verein und Verband finden deutliche Worte.

Ein Fan des FC Aberdeen hat in der schottischen Premiership mit dem Wurf einer Sitzschale für einen Skandal gesorgt. Nach Spielschluss wurde bei der Aktion Dons-Verteidiger Jack MacKenzie getroffen und erlitt eine Kopfverletzung, Aberdeen hatte zuvor am letzten Spieltag beim FC Dundee verloren (1:2) und war hinter den Gegner auf Rang fünf abgerutscht.

Heimfans hatten nach Abpfiff das Spielfeld gestürmt und die mitgereisten Aberdeen-Fans provoziert. In deren Richtung sollte die Sitzschale wohl eigentlich fliegen, traf aber Auswechselspieler MacKenzie. "Das ist inakzeptabel und darf nicht passieren", sagte Aberdeens Teammanager Jimmy Thelin.

MacKenzie wurde auf dem Platz behandelt und erhielt einen Verband, der vom Blut rot gefärbt wurde. In der Kabine musste er genäht werden. Ein Polizeivertreter rügte die "sinnlose Tat, bei der der Spieler schwer verletzt wurde und ärztlich behandelt werden musste." Die Polizei startete laut BBC einen Zeugenaufruf und bat darum, Videoaufnahmen zur Verfügung zu stellen. Der Wurf erfolgte passenderweise von der Fair Play Tribüne.

In Dundee war nur eine begrenzte Zahl von Fans aus Aberdeen zugelassen, nachdem beim vorherigen Spiel zwischen den beiden Vereine Gegenstände auf United-Trainer Jim Goodwin geworfen worden waren. "Ich habe das Spielfeld so schnell wie möglich verlassen, da wir bereits Probleme mit den Aberdeen-Fans hatten", sagte Goodwin. "Wahrscheinlich musste erst etwas so Schlimmes passieren, damit die Behörden endlich einschreiten und etwas unternehmen, um diese Idioten zu identifizieren, die einen wirklich guten Verein im Stich gelassen haben." Die Scottish Premier League (SPFL) kritisierte derweil das "schwachsinnige Verhalten".

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