Der vorletzte Spieltag der 2. Bundesliga steht im Zeichen des Kampfes um Auf- und Abstieg. Während die SpVgg Greuther Fürth sich vom Relegationsplatz 16 entfernt, hält der 1. FC Kaiserslautern die Chance zur Bundesliga-Rückkehr aufrecht.

1. FC Kaiserslautern - SV Darmstadt 98 2:1 (2:1)

Der 1. FC Kaiserslautern hat seine theoretische Chance auf die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga gewahrt. Der viermalige Meister gewann am vorletzten Spieltag der 2. Liga 2:1 (2:1) gegen Darmstadt 98. Marlon Ritter (15.) per Foulelfmeter und Ragnar Ache (45.+7) trafen vor 49.088 Zuschauern für den FCK. Luca Marseiler (3.) hatte Darmstadt in Führung gebracht. Durch den Sieg im Südwestduell rangieren die Roten Teufel zwei Punkte hinter dem Dritten SV Elversberg.

Am letzten Spieltag braucht der FCK zwingend einen Sieg beim 1. FC Köln um Ex-Trainer Friedhelm Funkel. Nur dann ist der Sprung auf den Relegationsrang noch möglich. Dazu müssten aber Elversberg (bei Schalke 04), der SC Paderborn (beim Karlsruher SC) und Fortuna Düsseldorf (beim 1. FC Magdeburg) zugunsten der Pfälzer schwächeln.

Torhüter Julian Krahl "schenkte" den Gästen quasi die frühe Führung. Erst spielte der Keeper einen schlampigen Pass, dann lud er Marseiler mit einer schwachen Abwehr zur Führung ein. Der FCK drängte umgehend auf den Ausgleich, konnte die Chancen zunächst aber nicht nutzen. Nach einer Viertelstunde traf Ritter dann vom Punkt - Torschütze Marseiler hatte Jean Zimmer gefoult.

Beide Abwehrreihen wackelten in der Folge gewaltig, die Pfälzer agierten zudem äußerst offensiv, Krahl blieb unsicher - weitere Tore lagen in der Luft. Ein Darmstädter Treffer von Isac Lidberg wurde wegen Abseits nicht anerkannt (32.). Das 18. Saisontor Aches weit in der Nachspielzeit zählte dagegen, obwohl die Gäste heftig protestierten. Die Darmstädter waren sauer, weil Fraser Hornby unmittelbar vor dem Treffer auf dem Weg zum Ball durch Schiedsrichter Robin Braun blockiert worden war.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war Darmstadt dem Ausgleich nahe, Kapitän Clemens Riedel scheiterte an Krahl (49.). Die Pfälzer wurden mit zunehmender Spielzeit immer passiver und wollten nur noch das Ergebnis über die Zeit bringen. Mehrfach war ein Gäste-Treffer möglich.

Hannover 96 - SpVgg Greuther Fürth 1:1 (0:1)

Späte Enttäuschung bei der SpVgg Greuther Fürth: Die Franken haben den womöglich entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt verpasst. Das Team von Interimstrainer Thomas Kleine gab beim 1:1 (1:0) bei Hannover 96 noch den greifbaren Sieg aus der Hand. Mit einem Punkt Vorsprung auf Eintracht Braunschweig auf dem Relegationsplatz 16 bleibt die Situation gefährlich. Noel Futkeu (33.) traf per Kopf zur Führung des Kleeblatts, das nun seit neun Spielen in Folge ohne Sieg ist. Im Hinspiel hatte der Mittelstürmer noch das goldene Tore gegen 96 erzielt, diesmal schlug aber Phil Neumann (87.) zurück.

Vor der Partie hatte die Klubführung noch einmal einen neuen Impuls setzen wollen und den bisherigen Cheftrainer Jan Siewert entlassen. Die beiden ehemaligen Kleeblatt-Profis Kleine und Milorad Pekovic übernahmen für die verbliebenen Partien am Maschsee und gegen Aufsteiger Hamburger SV.

In Hannover hatten die Gastgeber viel Ballbesitz, aber selten findige Ideen. Fürth setzte auf Konter und schlug nach einem Eckball zu. Im zweiten Durchgang zog sich das Auswärtsteam noch weiter zurück und lief Gefahr, noch den Ausgleich zu kassieren wie bei der Chance von Hyun-Ju Lee (70.). Dieser gelang dann Neumann per Kopf nach einer Ecke. Ein vermeintlicher Treffer von Havard Nielsen (90.+3) zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht.

SSV Jahn Regensburg - Karlsruher SC 2:2 (1:2)

Jahn Regensburg verabschiedet sich als Tabellenletzter aus der 2. Liga. Die Mannschaft von Interimstrainer Munier Raychouni kam gegen den Karlsruher SC nicht über ein 2:2 (1:2) hinaus und kann die Rote Laterne am letzten Spieltag nicht mehr abgeben. Der postwendende Abstieg nach dem Hochrücken über die Relegation im Vorjahr hatte schon vorher festgestanden, auch für den KSC ging es um nichts mehr.

Kapitän Marvin Wanitzek (4.) und Dzenis Burnic (31.) trafen jeweils auf Vorarbeit von Bambasé Conté für die Gäste, die jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen sind. Rasim Bulic (17.) und Eric Hottmann (66.) sorgten vor 12.708 Zuschauern jeweils für den Ausgleich.

Die Badener spielten seriös und professionell, obwohl sie ihre letzten Aufstiegshoffnungen nach den vorangegangenen Ergebnissen des vorletzten Spieltags hatten begraben müssen. Regensburg mühte sich redlich, war fußballerisch aber nicht auf Augenhöhe. Wie beim 1:1 brachte eine Ecke auch das 2:2 und einen versöhnlichen Punkt.

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