Uwe Krupp ist einer von fünf deutschen Eishockeyspielern, die den Stanley Cup gewonnen haben. 1996 gewann der Verteidiger mit den Colorado Avalanche als erster Deutscher die wichtigste Trophäe im Klub-Eishockey der Welt. Sechs Jahre später wiederholte er das Kunststück mit den Detroit Red Wings.

Nach seiner aktiven Karriere war er von 2005 bis 2011 Bundestrainer. Er stand unter anderem bei den Kölner Haien, den Eisbären Berlin und Sparta Prag an der Bande. Im vergangenen März war für ihn beim Schweizer Klub HC Lugano Schluss.

Ab sofort hat der 59-Jährige einen neuen Arbeitgeber, die deutsche Eishockey-Legende geht in die zweite Liga zum bayerischen Traditionsklub EV Landshut. Der Zufall spielte bei der Verpflichtung des früheren Eishockey-Bundestrainers eine beträchtliche Rolle.

Krupp berichtete bei seiner Vorstellung in Landshut, dass ihn der langjährige Weggefährte Bernd Truntschka um seine Einschätzung zu vier Trainerkandidaten für den DEL2-Klub gebeten habe. „Ich habe auch einen guten Job gemacht, sie zu verkaufen“, sagtte Krupp lachend. Irgendwann habe dann Truntschka aber gefragt: Was machst denn du nächstes Jahr? „Es ging ziemlich ruckzuck“, erzählte Krupp, der in Landshut einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit unterschrieben hat.

Krupp will „Eishockeystandort Landshut“ stärken

Landshut gehört zu den Gründungsvereinen der DEL. Krupp will den Tabellensechsten der vergangenen Saison wieder nach vorn bringen. „Ich bekomme die Gelegenheit, diese Identität und Aufgabe in einem Traditionsverein wie Landhut weiter nach vorne zu schieben“, erklärte Krupp, dessen Verpflichtung ein echter Coup ist. „Ich sehe meine Aufgabe darin, den Eishockeystandort Landshut weiter auszubauen.“ Während einer Lockout-Saison in der NHL spielte der gebürtige Kölner 1994/95 fünfmal für die Landshuter.

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