Reif für die Champions League – BVB überrennt Wolfsburg
Die in weiten Teilen fürchterliche Saison von Borussia Dortmund steht doch noch vor einem Happy End. Mit dem 4:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg gelangen dem Team von Trainer Niko Kovac zum ersten Mal in dieser Spielzeit drei Siege in Serie. Der BVB sprang damit vorerst auf Platz vier und ließ die Fans beseelt vom Europapokal singen – das schien noch vor wenigen Wochen undenkbar.
Selbst wenn der BVB bei einem Freiburger Sieg am Sonntag gegen Leverkusen noch auf Rang fünf zurückfällt – so gut standen die Westfalen zuletzt am zwölften Spieltag in der Tabelle da. Torjäger Serhou Guirassy (3. Minute/59.) und der eingewechselte Karim Adeyemi (69./73.) sorgten jeweils mit einem Doppelpack für das sechste Spiel in Serie ohne Niederlage in der Bundesliga.
Wolfsburg hingegen blieb auch im achten Spiel am Stück sieglos. Der bislang letzte Erfolg für die Niedersachsen liegt nun bereits mehr als zwei Monate zurück. Angesichts von nur zwei Punkten in diesem Zeitraum kann das Team des kritisierten Trainers Ralph Hasenhüttl froh sein, dass es nicht mehr absteigen kann.
Guirassy verwandelte eiskalt
Zur Wahrheit gehört aber auch: Dortmund spielte lange Zeit nicht wie ein Champions-League-Teilnehmer und Wolfsburg nicht wie ein völlig verunsichertes, erfolgloses Team. Erst in der Schlussphase brachen die Gäste ein. Dem BVB half ein schnelles Tor. Allerdings war dies auch ein halbes Zufallsprodukt. Nur weil Julian Brandt der Ball unter dem Schlappen durchrutschte, kam Guirassy nach knapp 180 Sekunden frei vor dem Wolfsburger Tor an das Spielgerät und verwandelte eiskalt.
Ruhe gab dem BVB die Führung lange Zeit indes nicht. Wolfsburg spielte gefällig mit, war aber ohne Top-Scorer Mohamed Amoura in der Startelf in letzter Konsequenz zu harmlos. Nach einem Trainingsstreit mit Joakim Maehle saß der Algerier zunächst nur auf der Bank.
Nach dem frühen Tor verflachte die Partie zunächst, bis zum Pausenpfiff herrschte gähnende Langeweile. Auch nach dem Seitenwechsel blieb vor allem das Spiel des BVB erstaunlich ideenlos angesichts der großen Chance, die sich durch die Patzer der Konkurrenz ergeben hatte. Klasse hatte hingegen der zweite Treffer Guirassys nach einer hervorragenden Vorarbeit von Pascal Groß. Für Guirassy war es das zwölfte Tor in der Rückrunde. Kein anderer Bundesligaspieler traf öfter.
Das Zitterspiel, das es bis dahin für den BVB war, beruhigte sich damit schlagartig, weil Wolfsburg sich nun ergab. Der eingewechselte Adeyemi sorgte mit seinen beiden Treffern binnen vier Minuten endgültig für die Entscheidung, was in der Höhe allerdings zu viel des Guten war.
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