Ein Sieg hätte dem FC Bayern in Leipzig zur Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga gereicht. Die Stars des Rekordmeisters planten eigentlich, den Titelgewinn mit einer Reise nach Ibiza zu feiern. Doch den Bossen gefällt das gar nicht.

Sportvorstand Max Eberl hat eine mögliche Meisterparty der Stars von Bayern München auf Ibiza untersagt. "Auch wenn wir schon Meister sind, gibt es andere Vereine, die noch kämpfen", sagte Eberl bei Sky kurz vor der Bundesliga-Partie bei RB Leipzig: "Wir haben das gestern ganz offen mit der Mannschaft besprochen und gesagt, dass es sich nicht gehört."

Wie die Münchner "tz" berichtete, hatten die Münchner Spieler im Falle der Meisterschaft einen Kurztrip ab Sonntag auf die Baleareninsel geplant. Die Bundesliga-Saison läuft allerdings noch zwei Wochen. Die Bayern treffen an den letzten beiden Spieltagen auf Borussia Mönchengladbach und die TSG Hoffenheim. "Der Wettbewerb läuft noch. Die Mannschaft hat es verstanden", sagte Eberl. Dementsprechend gebe es "keine Reise. Dass die Idee kam, ist in Ordnung. Dass wir noch darüber gesprochen haben, ist noch besser".

Die Aufregung war aber ohnehin umsonst. In letzter Sekunde verpasste der FC Bayern die vorzeitige Meisterschaft gegen RB Leipzig. Die Münchner lagen zwar mit 0:2 zur Pause zurück, drehten die Partie sogar noch in ein 3:2 - am Ende ist es aber die Leipziger Klubikone Yussuf Poulsen, die in der 90.+5 Minute die Party crashte und den 3:3-Ausgleich erzielte. So muss der Rekordmeister seinen Blick auf den Sonntag richten. Der noch amtierende Meister und Verfolger Bayer Leverkusen tritt dann (17.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) beim SC Freiburg an - und muss gewinnen.

Immerhin, aus Münchner Sicht: Auch rechnerisch ist ihnen die Meisterschaft praktisch fast nicht mehr zu nehmen. Selbst wenn Leverkusen in Freiburg gewinnen sollte, muss die Werkself in den letzten beiden Spielen ein 30 Treffer besseres Torverhältnis aufholen. Dazu müsste auch der FC Bayern seine verbleibenden Spiele gegen Gladbach und Hoffenheim verlieren.

Über eine mögliche Meisterschaft sagte Eberl, der Titel würde "sehr viel" bedeuten. "Es war ein sehr intensives Jahr. Es begann sehr intensiv mit der Trainer-Suche. Wir hatten einige Hürden und sehr viele Tiefen, die wir immer wieder gemeistert haben. Das wäre ein verdienter Lohn einer sehr guten Arbeit, die wir geleistet haben."

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