Alexander Zverev hat in der dritten Runde der Madrid Open eine Niederlage gerade noch abgewendet. Der deutsche Tennisprofi gewann gegen den spanischen Lokal-Matadoren Alejandro Davidovich Fokina 2:6, 7:6, 7:6.

Die Aufholjagd geschah das vor den Augen von Toni Kroos. Der Fußball-Weltmeister saß in der Coaching-Box des Zverev-Teams neben Alexanders Trainer und Papa Alexander senior (65) und Bruder Mischa. Aus der Box sah der Ex-Star von Real Madrid, wie Zverev im zweiten Satz ausrastete.

Der Grund: Beim Stand vom 4:5 wurde ein Ball von Davidovich-Fokina von der elektronischen Linientechnik gut gegeben. Zverev hatte ihn aber im Aus gesehen und diskutierte im Anschluss mit dem Schiedsrichter. Dabei bat er ihn, sich den Abdruck anzuschauen. Das darf der Unparteiische aber laut Reglement nicht mehr.

Zverev versucht es trotzdem weiter, sagt immer wieder: „Bitte, nur für mich.“ Dann holte er sein Handy aus seiner Tasche von der Bank und fotografierte den Abdruck, um eine Art eigenen Videobeweis zu erstellen. Auch beim nächsten Seitenwechsel war Zverev immer noch geladen, diskutierte weiter mit dem Schiedsrichter.

Die Sache mit dem Handy scheint in Mode zu kommen. Erst vor wenigen Tagen hatte Aryna Sabalenka beim Turnier in Stuttgart für eine fast identische Szene gesorgt. Die Schiedsrichterin hatte einen Ball der Belarussin im Aus gesehen. Diese ließ sich daraufhin ein Smartphone von ihrem Betreuerteam geben und dokumentierte den Tatort.

Zweiter Turniersieg nach München für Zverev möglich

Zuvor hatte Zverev einen Katastrophen-Start erwischt. Die Nummer zwei der Welt verlor die ersten zehn Ballwechsel alle und seine ersten zwei Aufschlagspiele. Im Anschluss fand Zverev zwar ins Spiel, konnte den Rückstand aber nicht mehr aufholen und verlor den ersten Satz. Ab dem zweiten Durchgang ließ der Spanier nach, Zverev kämpfte und konnte die entscheidenden Punkte in den beiden Tiebreaks einsammeln.

Damit setzte Zverev seine Erfolgsserie doch noch fort. Vergangenen Woche konnte der gebürtige Hamburger in München sein erstes Turnier im Kalenderjahr 2025 gewinnen.

Nun bleibt abzuwarten, ob Zverev seinen Schnappschuss vom Ballabdruck noch veröffentlicht.

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