Anthony Joshua ist am Montag in der nigerianischen Stadt Makun dem Tod offenbar nur knapp entkommen. Der ehemalige Boxweltmeister im Schwergewicht war in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei dem zwei Menschen noch am Unfallort ums Leben gekommen sein sollen.

Dies berichten mehrere nigerianische Medien übereinstimmend. Der Vorfall habe sich gegen 11.00 Uhr vormittags auf einer stark befahrenen Schnellstraße ereignet. Ein Reporter der nigerianischen Tageszeitung „The Punch“, der an der Unfallstelle war, gab an, dass der 36 Jahre alte Brite lediglich leichte Verletzungen davongetragen habe. Bilder zeigen den geschockten Joshua auf dem Rücksitz des verunfallten Wagens.

Laut der Berichte saß Joshua in einem Lexus Jeep hinter dem Fahrer, daneben waren drei weitere Personen im Fahrzeug. Der Lexus soll mit einem stehenden Lkw kollidiert sein. Wie es dazu kam, ist aktuell unklar, die Untersuchungen laufen.

Joshuas Eltern stammen aus Nigeria

Der britische Boxer war nach seinem Showkampf gegen den Internet-Star Jake Paul am 19. Dezember in Miami zuletzt wieder in den Schlagzeilen. Er hatte den acht Jahre jüngeren Influencer in einem Duell über acht Runden durch einen technischen K.o. in der sechsten Runde besiegt.

Joshua gewann 2012 Olympiagold in London und wurde danach Profi. Als solcher dominierte er mit enormer Schlagkraft alsbald das Schwergewicht und hielt mehrfach Weltmeistertitel der Verbände IBF, WBA und WBO. Sein Sieg 2017 über Wladimir Klitschko im Wembley-Stadion gilt als einer der besten Schwergewichtskämpfe der Neuzeit und leitete zugleich das Karriereende seines Gegners ein. Niederlagen gegen Andy Ruiz Jr. und zweimal gegen Oleksandr Usyk bremsten Joshuas Dominanz, seinen bislang letzten WM-Kampf bestritt er im August 2022.

Joshua wurde im englischen Watford geboren, seine Eltern stammen beide aus Nigeria. Er trägt bei Auftritten oft die nigerianische Flagge und betont regelmäßig seinen kulturellen Hintergrund.

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