Rot kurz vor Spielende – und Sekunden vor dem Abpfiff dann der Schock für Hertha
H Hertha BSC verliert die Aufstiegsplätze in der 2. Liga immer weiter aus den Augen. Die Berliner mussten sich gegen den Aufsteiger Arminia Bielefeld durch ein Gegentor in letzter Sekunde mit einem 1:1 (0:0) zufriedengeben und sind nun seit bereits drei Spielen ohne Sieg. Arminia wartet seit dem 8. November auf drei Punkte.
44.698 Zuschauer im Berliner Olympiastadion sahen ein weitgehend ereignisarmes Spiel, dessen Ergebnis keinem der Teams wirklich hilft. Den Führungstreffer von Paul Seguin (67. Minute) egalisierte Stefano Russo (90.+6) kurz vor Spielende. Der Hauptstadt-Klub verharrt im oberen Mittelfeld. Die Mannschaft von Mitch Kniat verpasste es derweil, sich ein komfortables Polster auf die Abstiegsränge zu verschaffen.
„Disziplinierter verteidigen“, hatte Hertha-Coach Stefan Leitl vor dem Spiel gefordert. Doch ausgerechnet Abwehrspieler Niklas Kolbe, der den erkrankten Marton Dardai ersetzte, musste nach rund 15 Minuten verletzungsbedingt runter. Beide Defensivrehen standen trotzdem gut, sodass sich die Teams nur wenige Großchancen herausspielten. Für Hertha vergaben Luca Schuler (27.) und Fabian Reese (39.) die Führung. Bei der Arminia scheiterte Noah Sarenren Bazee (34.) von der Strafraumkante.
Nach der Pause gelang es den Gästen, das Spiel weitgehend in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Von den Hausherren, die ziemliche Probleme mit dem mannorientierten Pressing hatten, kam in dieser Phase fast nichts mehr. Das Tor von Seguin nach einem Konter fiel quasi aus dem Nichts.
Hertha musste die Führung jedoch in Unterzahl über die Zeit bringen. Bei einem langen Ball von Leon Schneider war Isaiah Young auf der rechten Seite gestartet und wurde vom Berliner Toni Leistner mit einem Rempler zu Fall gebracht. Da der Verteidiger der letzte Mann war, entschied Schiedsrichter Jarno Wienefeld in der 85. Minute auf Notbremse. Bis zur 6. Minute der Nachspielzeit hatte die Führung Bestand, dann schlenzte Russo den Ball ins Tor.
SC Paderborn - Darmstadt 98 2:2 (0:2)
Durch ein 2:2 (0:2) im Verfolgerduell der 2. Liga haben es der SC Paderborn und Darmstadt 98 beide versäumt, vorerst auf den zweiten Tabellenplatz zu springen. Die Darmstädter verspielten eine 2:0-Pausenführung, blieben aber im siebten Spiel nacheinander ungeschlagen. Die Paderborner wurden für eine mutigere zweite Halbzeit belohnt, verpassten aber die beste Zweitliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte.
Die Darmstädter erwischten einen Blitzstart. Den Treffer zum 1:0 durch Marco Richter (4.), sein vierter Scorerpunkt binnen drei Spielen, hatte Paderborns Tjark Scheller unhaltbar für Torwart Dennis Seimen abgefälscht. Vor der Pause erhöhte Killian Corredor gegen nervös wirkende Paderborner auf 2:0 (37.).
Für nun deutlich mutigere Gastgeber verkürzte Mika Baur in der zweiten Halbzeit zunächst auf 1:2 (55.). Nach einem Handspiel im Strafraum von Darmstadts Kai Klefisch verwandelte Sebastian Klaas in der 85. Minute den fälligen Elfmeter zum letztlich verdienten 2:2-Endstand.
Vor der vierwöchigen Winterpause bleiben beide Klubs aussichtsreich im Rennen. Der SC Paderborn war zuletzt 2019/20 erstklassig, Darmstadt 2023/24.
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