Marco Odermatt hat viermal den Gesamtweltcup gewonnen, drei WM-Titel geholt und ist bei den Olympischen Spielen in Peking im Riesenslalom zu Gold gerast. Der Schweizer gilt derzeit als bester Skifahrer der Welt.

In dieser Saison siegte er bereits in Sölden, Copper Mountain und Beaver Creek. Auch bei den Spielen im kommenden Februar in Cortina d’Ampezz0 und Mailand gilt der 28-Jährige als großer Anwärter auf Gold in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom.

Odermatt ist ein Superstar und kann besonders rund um die Weltcuprennen keinen Schritt unbeobachtet machen. So wie im vergangenen März im amerikanischen Sun Valley. Nachdem Odermatt die Kristallkugel für den Gesamtweltcup gewonnen hatte, feierte er die erfolgreiche Saison in einer Bar.

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Plötzlich näherte sich ihm eine Frau und schlug ihm ungefragt auf den Hintern und begrapschte ihn. Die übergriffige Aktion war eine Wette, für deren Gewinn sie 5000 Dollar kassiert habe, sagte die Frau lachend zu Odermatt.

„Für sie war’s lustig – für mich absolut gar nicht“

Der Schweizer war von der Belästigung überhaupt nicht begeistert. „In der heutigen Zeit geht das einfach nicht. Stell dir den Skandal vor, wenn es umgekehrt wäre. Für sie war’s lustig – für mich absolut gar nicht“, sagte Odermatt dem Schweizer Magazin „Snowactive“.

Für die steigende Übergriffigkeit vieler Anhänger sieht Odermatt die Verantwortung nicht nur bei den Fans. „Wir sind ein Stück weit selbst schuld. Wir geben mehr Privatsphäre preis, teilen viel von uns auf Instagram. Heute wissen die Leute so viel über uns, dass sie denken, wir seien ihre Freunde“, sagt Odermatt. Früher reichte eine Autogrammkarte. Heute muss es Selfie, ein Video mit einer persönlichen Grußbotschaft sein: „Nähe ist zur Selbstverständlichkeit geworden – Respekt dagegen seltener.“

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