Italiens Tennisstar Jannik Sinner hat sich im packenden Endspiel gegen seinen großen Widersacher Carlos Alcaraz zum zweiten Mal in Serie den Titel bei den ATP Finals gesichert. Der 24-Jährige gewann nach teils hochklassigen Ballwechseln mit 7:6 (7:4), 7:5 und setzte in der Dauer-Rivalität mit dem spanischen Weltranglistenersten ein dickes Ausrufezeichen.

Für Sinner war es erst der zweite Sieg in den vergangenen neun offiziellen Duellen mit Alcaraz. Den Wettstreit um den Weltranglisten-Platz eins bis zum Jahresende hatte der Lokalmatador gegen seinen Konkurrenten aber während des Heim-Turniers in Turin verloren.

Der 24 Jahre alte Sinner ist der jüngste Spieler seit dem Schweizer Roger Federer 2004, der seinen Titel beim Prestigeturnier der besten Spieler des Jahres erfolgreich verteidigen konnte. Sinner baute zudem seine beeindruckende Siegesserie auf Hallen-Hartplätzen auf 31 Matches aus.

Auf dem Platz zeigten die beiden Ausnahmekönner, warum sie aktuell für nahezu alle Experten in einer anderen Liga spielen als der Rest der Tennis-Welt. Im Tiebreak des ersten Satzes brillierte Sinner vor allem bei zwei sensationellen Lobs.

Gleich zum Start des zweiten Satzes sorgte Alcaraz, der ein Tape am rechten Oberschenkel umgebunden bekam, für den ersten Aufschlagverlust Sinners im gesamten Turnier. Der glich mit etwas Glück – eine unerlaubte Doppelberührung beim Schlag hätte aberkannt werden müssen – und Können beim Break zum 3:3 wieder aus. Dann gab Alcaraz auch sein letztes Aufschlagspiel ab und Sinner stand nach 2:15 Stunden als Sieger fest.

Frau liegt auf der Tribüne auf dem Boden

Die Partie hatte mit einem Schreckmoment begonnen. Nach zwei Todesfällen unter den Turnier-Besuchern am vergangenen Montag gab es erneut einen medizinischen Zwischenfall, der aber deutlich glimpflicher verlief. Im ersten Satz beim Stand von 2:1 für Alcaraz wurde das Match für rund zehn Minuten unterbrochen, weil eine Frau auf der Tribüne auf dem Boden lag. Sanitäter eilten zu Hilfe. Sinner und Alcaraz beobachteten die Situation vom Court aus und plauderten zeitweise mit dem Stuhlschiedsrichter am Netz.

Kurz vor dem Wiederbeginn der Partie hatte Ex-Spielerin Andrea Petkovic als Sky-Kommentatorin gesagt: „Wir haben gerade die Nachricht bekommen, dass die Person, die auf dem Boden lag, wieder steht.“ Tennis-Ikone Boris Becker meinte: „Das ist vielleicht die beste Nachricht heute, dass keiner umgekommen ist. Sport ist wichtig, aber nicht das Wichtigste.“ Der Frau gehe es wieder gut, sie habe die Arena verlassen, teilten die Veranstalter etwas später mit.

Alcaraz und Sinner hatten sich schon in drei der vier Grand-Slam-Turniere des Jahres im Finale gegenübergestanden. Sie gewannen 2025 je zwei Major-Turniere und führen die Weltrangliste mit riesigem Abstand vor dem Dritten Alexander Zverev aus Hamburg an.

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