„Stehend k.o.“ – Hamann hält die Lobeshymnen auf den FC Bayern für falsch
Trotz der Siegesserie des FC Bayern seit dem Saisonstart sieht der Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann die Gefahr eines Einbruchs. „Sie sind die Mannschaft, die in der Bundesliga immer noch am meisten läuft. Das hat mit Effizienz wenig zu tun“, sagte der TV-Experte in der Sendung „Sky90“ nach dem 2:1 des Rekordmeisters gegen Borussia Dortmund. „Ob sie das so durchhalten mit dem kleinen Kader, den sie haben, das werden wir sehen“, fügte Hamann mit Blick auf die kommenden Wochen mit vielen Spielen hinzu.
Die Münchener empfangen am Mittwoch in der Champions League den FC Brügge (21.00 Uhr, im Sportticker der WELT), reisen dann zum Bundesligaduell beim Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach am Samstag (15,30 Uhr, ebenfalls im Sport-Ticker der WELT). Vier Tage später am Mittwoch folgt dann die Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal beim 1. FC Köln und am 1. November das Topspiel der Liga gegen Bayer Leverkusen.
Momentan aber spricht nicht viel dafür, dass der Rekordmeister auf eine Schwächephase zusteuert. Die Bayern haben alle elf Pflichtspiele in dieser Saison gewonnen, das der eingestellte Rekord eines Bundesliga-Vereins und war zuvor nur Borussia Dortmund in der Saison 2015/2016 gelungen.
Sie stellen das laufstärkste Team der Bundesliga, legten pro Spiel die größte Laufdistanz zurück (im Durchschnitt 122,3 Kilometer pro Partie). Sie sind auch das sprintfreudigste Team der Bundesliga, das Münchener Starensemble zog die meisten Sprints an (im Durchschnitt 186 Sprints pro Partie). Und sie ziehen immer und immer wieder das Tempo an, kommen auf die meisten intensiven Läufe (im Durchschnitt 735 intensive Läufe pro Partie).
Die Gefahr im Spiel von Harry Kane für den FC Bayern
Nach dem Heimsieg im Topspiel gegen den BVB führen die Münchner die Bundesliga klar an, ebenso wie die jeweils ersten drei Plätze in den Kategorien Torjäger (Kane/12 Treffer, Díaz/5, Olise /4), Torvorlagen (Díaz/4, Kane/3,Gnabry/3). „Die Preise werden vergeben im April und im Mai. Sie haben auch im letzten Herbst guten Fußball gespielt, danach wurde es weniger und sehr wenig. Deshalb bin ich vorsichtig mit Superlativen“, warnte Ex-Nationalspieler Hamann vor verfrühten Lobeshymnen für das Team von Trainer Vincent Kompany. In den letzten 25 Minuten gegen Dortmund seien die Münchener „stehend k.o.“ gewesen.
Auch den hohen Einsatz von Bayerns Torjäger Harry Kane mit Rettungstaten in der Defensive sieht Hamann nicht nur positiv. „Es sollte nicht Usus werden, dass der Kane 20 Meter vor dem eigenen Tor grätscht. Das Erste, was leiden könnte, das könnte sein, dass er die Tore nicht mehr macht“, sagte der 52-Jährige.
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