Leverkusen gewinnt Sieben-Tore-Spektakel – HSV kann Leipzig nicht stoppen
Bayer Leverkusen bleibt unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen und hat dem FSV Mainz 05 das nächste Heimspiel vermasselt. Der Vizemeister feierte einen 4:3 (3:1)-Sieg, der am Ende aber noch in Gefahr geriet. Damit baute Bayer seinen Bundesliga-Rekord auf 37 Auswärtspartien in Serie ohne Niederlage aus.
Vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena sorgten der Spanier Grimaldo (11. Minute/Foulelfmeter und 45.+3), der neue Torjäger Christian Kofane aus Kamerun (24.) und Martin Terrier (87.) für die Treffer der Gäste. Der Franzose freute sich neun Monate nach seinem Achillessehnenriss über ein gelungenes Joker-Comeback und das späte Tor. Jae-Sung Lee (34.) verkürzte mit dem ersten Mainzer Heimtreffer in dieser Saison, ehe Nadiem Amiri (72.) per Strafstoß das 2:3 gelang und dem eingewechselten Armindo Sieb das 3:4. Zu mehr reichte es für die frustrierten Mainzer nicht.
Bayer-Kapitän Robert Andrich stellte mit seinem 38. ungeschlagenen Auswärtsspiel in Folge eine Bundesliga-Bestmarke auf und ließ die Ex-Münchner Philipp Lahm und Dante hinter sich. Der dieses Mal in der Abwehr beschäftigte Nationalspieler und seine Kollegen zeigten vor der nächsten Champions League-Herausforderung am Dienstag gegen Paris Saint-Germain einen lange souveränen, mitunter aber auch schludrigen Auftritt.
Baumgartner sichert Leipzig den Sieg gegen HSV
RB Leipzig hat dank Christoph Baumgartner seine Erfolgsserie gegen Aufsteiger fortgesetzt. Beim 2:1 (1:0) gegen den Hamburger SV erzielte der Österreicher in der 45. und 50. Minute beide Treffer. Die Leipziger blieben damit auch im 38. Spiel gegen Aufsteiger ungeschlagen (33 Siege/5 Unentschieden).
Vor 47.800 Zuschauern in der ausverkauften Red-Bull-Arena glich Albert Sambi Lokonga (48.) zwischenzeitlich für den HSV aus, der nach zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen wieder einen Dämpfer hinnehmen musste. RB kletterte mit dem sechsten Spiel ohne Niederlage vorerst auf Rang zwei.
Im Duell der beiden jüngsten Bundesliga-Trainer hatte der 37 Jahre alte Ole Werner seine RB-Startelf nach dem 1:1 in Dortmund nicht verändert. Der drei Jahre jüngere HSV-Coach Merlin Polzin musste es notgedrungen tun, nachdem sich der Georgier Giorgi Gocholeishvili unter der Woche beim Torschuss am Pfosten hängengeblieben war und sich am Kopf verletzt hatte.
Joker El Mala sichert Köln Punkt gegen Augsburg
Dank eines erneut sehenswerten Treffers von Shootingstar Said El Mala hat der 1. FC Köln gegen den FC Augsburg einen Rückstand aufgeholt und noch einen Punkt eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok trennte sich mit 1:1 (0:0) von den Fuggerstädtern, die durch einen Foulelfmeter von Fabian Rieder (54. Minute) in Führung gegangen waren. El Mala sorgte vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit (76.) für den Ausgleich.
Augsburg unter Coach Sandro Wagner verschaffte sich durch den Punktgewinn etwas Luft in Richtung Tabellenkeller und hat nun sieben Zähler auf dem Konto. Köln bleibt mit elf Punkten nach sieben Spieltagen zunächst weiter in der oberen Tabellenhälfte.
Luca Waldschmidt rückte nach der Länderspielpause für El Mala in die Kölner Startelf. Kwasniok hatte zuvor bereits angekündigt, beim Youngster vorsichtig zu sein, da er nach zwei intensiven U21-Nationalelf-Einsätzen muskulär leicht angeschlagen zurückgekehrt war. Bei Augsburg stand Neuzugang Anton Kade erstmals in der Startformation und ersetzte Elvis Rexhbecaj (Rückenprobleme).
Heidenheim holt einen Punkt gegen Bremen
Der 1. FC Heidenheim hat trotz eines klaren Chancenplus einen Befreiungsschlag verpasst. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt musste sich gegen Werder Bremen in einer turbulenten Partie mit einem 2:2 (0:0) begnügen und verpasste den zweiten Saisonsieg.
Dank der 1:3-Niederlage von Borussia Mönchengladbach bei Union Berlin tags zuvor kletterte der FCH aufgrund der Tordifferenz allerdings bereits vor seinem eigenen Auftritt auf den vorletzten Rang, diesen behauptete das Team mit nun vier Punkten.
Werder gehört nach den Toren von Marco Grüll (50.) und Jens Stage (69.) mit acht Zählern weiter zum Tabellenmittelfeld. Dem eingewechselten Stefan Schimmer gelang vor 15.000 Zuschauern zunächst das zwischenzeitliche 1:1 (67.), ehe Jonas Föhrenbach den verdienten Endstand erzielte (83.).
Stuttgart auf Kurs: 3:0 bei desaströsen Wolfsburgern
Der VfB Stuttgart hat die Krise des VfL Wolfsburg verschärft. Die Schwaben kamen zu einem hochverdienten 3:0 (1:0) bei den erschreckend schwachen Niedersachsen und bauten ihre Serie auf vier Siege aus.
Der Ex-Wolfsburger Tiago Tomas (35.) erzielte in Abwesenheit des verletzten Torjägers Ermedin Demirovic die Führung. Die Nationalspieler Maximilian Mittelstädt (55.) und Angelo Stiller (80.) sorgten nach der Pause für den Endstand. Die Stuttgarter setzten sich mit dem Erfolg auf den Champions-League-Plätzen in der Tabelle fest. Dagegen stecken die Wolfsburger im Tabellenkeller fest. Trainer Paul Simonis rückt mehr und mehr in die Kritik.
Denn die desolate Leistung gegen den VfB war noch erschreckender als die Niederlagenserie an sich. Auch die Startelf-Premiere von Dänen-Star Christian Eriksen nach drei Joker-Einsätzen brachte vor 26.145 Zuschauern keine Besserung. Eher im Gegenteil. Wenn die Stuttgarter konsequenter in der Chancenverwertung gewesen wären, hätte es ein Debakel gegeben.
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