Handball-Topteams liefern große Torshows ab
In der Handball-Bundesliga lösen die Topklubs ihre Pflichtaufgaben souverän und werfen dabei Tor um Tor. Während der SC ;agdeburg nach ewiger Zeit mal wieder einen Heimsieg feiern darf, bejubeln die Füchse Berlin zwei vermeintliche Nebenfiguren.
Der SC Magdeburg und die Füchse Berlin lassen am 8. Spieltag der Handball-Bundesliga bei ihren Pflichtaufgaben überhaupt nichts anbrennen. Im Gegenteil, beide Topteams sorgen für mächtig viele Tore. Während Vizemeister SC Magdeburg gegen den weiter sieglosen Aufsteiger Bergischer HC 39:30 (19:16) gewann, legte der Meister sogar noch einen drauf: Das 42:27 (22:13) gegen GWD Minden bedeutete den höchsten Sieg der Füchse Berlin jemals gegen den einstigen Spitzenklub. Vor dessen Abstieg hatte es noch eine bittere Klatsche gesetzt (27:32), die später im Titelrennen teuer wurde.
"Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel", sagte Magdeburgs Elvar Örn Jonsson am Dyn-Mikrofon. Mit jeweils sieben Toren waren der Isländer und sein Landsmann Omar Ingi Magnusson die besten Werfer des Champions-League-Siegers. Kurios: Inklusive der Klub-WM in Ägypten musste Magdeburg zuvor sechsmal in Folge auf fremdem Platz antreten, nun feierte man eine entspannte, torreiche Rückkehr in die heimische Arena.
In Schwierigkeiten geriet das Team von Trainer Bennet Wiegert nie, auch weil Torhüter Matej Mandic 14 Paraden zeigte. Der SCM, der wegen der Klub-WM ein Spiel weniger absolviert hat, steht nun bei 13:1 Punkten und hat damit einen Verlustpunkt weniger auf dem Konto als Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt (14:2).
Flensburg-Handewitt hatte bereits am Samstag einen großen Sieg im Nordderby gefeiert: Beim 36:34 drehte die SG gegen den großen Rivalen einen Pausenrückstand (16:19) und durfte den fünften Triumph in Serie über den Rekordmeister bejubeln.
"Das war überragend"
Bei den Füchsen Berlin, die den Klub in seinen Grundfesten erschütternden Doppel-Knall mit dem Rauswurf von Sportvorstand Stefan Kretzschmar und Meistertrainer Jaron Siewert inzwischen hinter sich gelassen haben, feierten nach zwischenzeitlich zwei Niederlagen den vierten Ligasieg in Serie. "Unser Anfang mit dem 7:1 Lauf hat die Voraussetzung gegeben, um das ganze Spiel unter Kontrolle zu behalten", benannte Trainer Nicolej Krickau den Faktor für einen letztlich entspannten Nachmittag aus Berliner Sicht.
Für Freude sorgte beim Meister noch ein vermeintlicher Randaspekt: "Auch die beiden Debütanten Jonas Kofler und Felix Bernkop-Schnürch haben viel Energie reingebracht, das war überragend, auch ihre Leistung. Das freut mich für unser System, das sich auf die Jugendarbeit konzentriert. Es zeigt, dass es funktioniert." Beide Nachwuchsspieler trafen je zweimal. Erfolgreichster Werfer der Berliner war Welthandballer Mathias Gidsel mit zehn Treffern.
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