Luxemburgs bekanntester Spieler weist deutschen Reporter zurecht
Die Frage, die Leandro Barreiro auf die Palme brachte, war eigentlich gar nicht an ihn gerichtet. Ein deutscher Reporter wandte sich an Jeff Strasser, Nationaltrainer Luxemburgs. „Barreiro ist ja ein gestandener Spieler, haben sie viele solcher Jungs in der Mannschaft?“, fragte er mit leicht ironischem Unterton auf der Pressekonferenz vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland (20.45 Uhr/ARD und im WELT-Liveticker).
Zum Hintergrund: Barreiro, ehemals Spieler von Mainz 05 und seit Sommer 2024 bei Benfica Lissabon unter Vertrag, ist mit Abstand der wertvollste Spieler aus Luxemburgs Kader. Er wird mit einem Marktwert von 15 Millionen Euro taxiert, der gesamte Kader nur mit rund 35 Millionen Euro. Deutschland kommt zum Vergleich auf 770 Millionen Euro, ist im Duell Fußball-Zwerg gegen wankender Riese also der klare Favorit.
Strasser nahm die Frage des Journalisten zunächst mit seriös, führte in seiner Antwort unter anderem Danel Sinani von Bundesliga-Klub FC St. Pauli als weiteres Beispiel auf. Die Frage schien ausreichend beantwortet, bis sich Barreiro, der auf dem Podium neben Strasser saß, einschaltete.
„Sie sollten schon wissen, wo die Spieler spielen“
„Ganz kurz zur Ergänzung. Ich finde, wenn Sie auf eine Pressekonferenz kommen und einen Gegner analysieren oder so Fragen stellen, sollten Sie schon wissen, wo die Spieler der gegnerischen Mannschaft spielen, beziehungsweise auf welchem Niveau sie spielen. Und das soll nicht der Trainer sein, der jetzt die Spieler nennt und die Vereine nennt. Nur als Info fürs nächste Mal. Vielen Dank“, wies der 25-Jährige den Reporter mit scharfem Unterton zurecht.
Barreiro störte ganz offenbar, dass seine Mannschaft als Underdog mit völlig unbekannten Spielern abgestempelt wurde. Der betroffene Reporter zeigte sich einsichtig. „Nächstes Mal bereite ich mich besser vor“, antwortete er. Die Chance dazu hat er dann vor dem Rückspiel am 14. November in Luxemburg (20.45 Uhr).
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