Der Start in die wichtige WM-Qualifikationswoche mit den Partien gegen Luxemburg und Nordirland verläuft für Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht wunschgemäß. Topstürmer Nick Woltemade konnte wegen eines grippalen Infekts zunächst nicht wie geplant ins Stammquartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach Herzogenaurach anreisen.

Am Montagabend musste Nagelsmann dann bei den Torhütern nachjustieren. Noah Atubolu wurde nachnominiert, weil Stammkeeper Oliver Baumann über Übelkeit klagt. Es sei offen, ob der 35 Jahre alte Hoffenheimer am Dienstag mit der Mannschaft trainieren könne. Atubolu stand bereits auf Abruf.

Der 23-Jährige sollte noch am Montagabend in Franken eintreffen. Er zählt damit erstmals zum Aufgebot des A-Teams. Atubolu gilt als Zukunftshoffnung, im Sommer war er die Nummer eins der DFB-Junioren bei der U21-EM.

Baumann wird auf jeden Fall hoffen, schnell wieder fit zu sein. Denn die erste Partie am Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Sinsheim gegen Luxemburg wäre für den Hoffenheimer Schlussmann ein echtes Heimspiel.

Eine Nachnominierung für Woltemade nahm Nagelsmann vorerst nicht vor. Ob und wann der 23 Jahre alte Angreifer von Newcastle United nachreisen kann, ist aktuell offen. In Jonathan Burkardt (25) von Eintracht Frankfurt und Maximilian Beier (22) von Borussia Dortmund stehen vorerst noch zwei nominelle Angreifer im Aufgebot des Bundestrainers. Auf eine Berufung von Niclas Füllkrug (32) hatte Nagelsmann verzichtet.

Die Nationalmannschaft trifft drei Tage nach dem Heimspiel gegen Luxemburg dann noch in Belfast auf Nordirland. Nach dem 0:2 zum Auftakt in der Slowakei steht die DFB-Elf in der Gruppe A unter Druck. Nur der Gruppensieger löst das direkte WM-Ticket.

Woltemade treffsicher in Nottingham

Woltemade hatte mit seinem vierten Tor für Newcastle beim 2:0 gegen Nottingham Forest seine gute Form nach dem spektakulären England-Wechsel bestätigt. Er traf in der Premier League erstmals per Strafstoß. Im Trikot der A-Elf ist der U-21-Vizeeuropameister noch ohne Treffer.

Seinen gelungenen Einstand bei Newcastle United sieht er als etwas Besonderes an. „Ich glaube, so ein Start ist nicht selbstverständlich. Und das habe ich mir erarbeitet, das haben die Leute um mich herum mit mir erarbeitet“, sagte der gebürtige Bremer dem TV-Sender Sky.

Woltemade, der im Sommer für eine Ablösesumme von bis zu 90 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Newcastle gewechselt war, erzielte bereits seinen dritten Treffer beim vierten Premier-League-Einsatz. Zudem hatte er während der vergangenen Woche sein erstes Champions-League-Tor für Newcastle gefeiert. Woltemade bekräftigte, dass er „sehr gut aufgenommen worden“ sei.

Für seine Treffer erhielt der 23-Jährige schon einen eigenen Fan-Gesang. „Wenn man hier ein Tor schießt, dann kriegt man einen schönen Song. Und dadurch, dass ich jetzt schon drei Heimtore hatte, konnte ich das immer schön anhören. Und das ist dann immer noch mal so eine kleine Extramotivation“, sagte der fast zwei Meter große Angreifer.

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