Was ist bloß mit dem FC Schalke 04 los? Nach acht Spieltagen mischt der Pottgigant in der 2. Fußball-Bundesliga ganz oben mit. Auch Arminia Bielefeld kann die Königsblauen nicht stoppen. Besser ist nur die immer weiter siegreiche SV Elversberg. Hannover 96 verschenkt dagegen Punkte in Fürth.

Arminia Bielefeld - FC Schalke 04 1:2 (0:2)

Schalke 04 hat seinen Höhenflug in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und einen Aufstiegsplatz erreicht. Der Krisenklub der vergangenen Jahre erkämpfte sich beim Aufsteiger Arminia Bielefeld ein 2:1 (2:0) und sprang mit dem dritten Sieg in Folge auf den zweiten Rang.

Im 300. Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte erzielten Christopher Antwi-Adjei (11.) und Hasan Kurucay (18.) die frühe 2:0-Führung der Königsblauen, die ihren besten Saisonstart im Unterhaus seit 1990 verbuchten. Damals stiegen sie am Saisonende als Meister auf. Bielefeld kassierte dagegen trotz des Anschlusstreffers von Maximilian Großer (48.) die dritte Pleite nacheinander.

Schalkes hohes Pressing machte sich früh bezahlt: Einen zu kurzen Aufbaupass von Arminia-Torhüter Jonas Kersken ersprintete Antwi-Adjei und schoss den Ball ins verwaiste Tor. Beim 2:0 blieb Vitalie Becker zwar in der Bielefelder Abwehr hängen, doch Kurucay schaltete am schnellsten.

Die Gelsenkirchener, die erstmals seit dem entscheidenden 0:1 im Abstiegsjahr 2021 wieder auf der Alm antraten, hatten zunächst defensiv alles im Griff. Dann allerdings wackelte die bis dahin beste Abwehr der Liga: Adrian Gantenbein rettete in höchster Not mit dem Hinterkopf für seinen bereits geschlagenen Torwart Loris Karius (34.). Nach der Pause nutzte Großer per Kopf eine Ecke von Christopher Lannert zum 1:2. Die Schalker Dominanz war plötzlich verschwunden, Bielefeld drängte auf den Ausgleich.

SpVgg Greuther Fürth - Hannover 96 2:2 (1:1)

Später Rückschlag für den Aufstiegskandidaten: Hannover 96 ist gestolpert und von den Spitzenrängen in der Tabelle verdrängt worden. Bei Greuther Fürth kamen die Niedersachsen am Sonntag nach einer durchwachsenen Leistung nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus.

Benjamin Källmann (6.) und Hayate Matsuda (61.) trafen für das Team von Christian Titz - Noel Futkeu (24.) und David Abrangao (82.) waren für Fürth erfolgreich. Die Franken bleiben durch das Remis im unteren Tabellenmittelfeld.

Der Favorit aus Hannover fand besser in die Partie und schnürte die Gastgeber in der eigenen Hälfte ein - Källmans Treffer aus kurzer Distanz war die logische Folge. Die Fürther kamen durch Futkeu, der im Eins gegen Eins gegen 96-Keeper Nahuel Noll die Ruhe bewahrte, zum glücklichen Ausgleich - anschließend agierte das Kleeblatt auf Augenhöhe.

Die zweite Hälfte begann mit zwei guten Torchancen: Erst verpasste Jomaine Consbruch die Führung für die Gastgeber (55.), kurz darauf scheiterte Matsuda aus kurzer Distanz (56.). Fünf Minuten später machte es der Japaner nach einer starken Ablage von Mustapha Bundu besser und traf ins kurze Eck. Abrangao konterte nach einem Standard erneut.

1. FC Magdeburg - SV Elversberg 0:4 (0:2)

Die SV Elversberg mausert sich immer mehr zum großen Aufstiegsfavoriten. Die Saarländer, die im Sommer in der Relegation gescheitert waren, ballerten sich am achten Spieltag durch das 4:0 (2:0) beim krisengeplagten Schlusslicht 1. FC Magdeburg an die Spitze.

Bambasé Conté (23.), Tom Zimmerschied (45.), Otto Stange (74.) und Jarzinho Malanga (80.) trafen für die formstarken Elversberger, die aus den vergangenen sechs Partien fünf Siege und ein Unentschieden holten. Der überforderte SCM kassierte dagegen die sechste Pleite in Folge. Die Luft für den neuen Trainer Markus Fiedler wird immer dünner.

Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Die größeren Möglichkeiten hatten zunächst die Gastgeber, aber auch die Elversberger waren mehrmals einem Treffer nahe. Conté traf schließlich mit dem Kopf, die Magdeburger Defensive machte dabei keine gute Figur. Nach dem Rückstand waren die Magdeburger völlig verunsichert. Elversberg vergab mehrere große Chancen, Zimmerschied erhöhte dann aber doch noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang verwalteten die Gäste den Vorsprung problemlos gegen weitgehend ideenlose Magdeburger. Stange und Malanga sorgten für die Entscheidung.

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